Birmas Junta will neue Verfassung

RANGUN rtr ■ Die Militärjunta in Birma (Myanmar) hat sich nach 14-jährigen Vorarbeiten auf die Grundzüge einer Verfassung geeinigt, die eine Demokratisierung des Landes einleiten soll. Damit könne die Arbeit am Entwurf für ein Grundgesetz beginnen, erklärte der Ministerpräsident und Chef der Nationalversammlung Generalleutnant Thein Sein vor 1.000 handverlesenen Abgeordneten weiter. Zugleich kündigte er am Montag ein Referendum, Wahlen und eine Versammlung des Parlaments an, nannte aber keinen Zeitplan. Myanmar wurde 1948 unabhängig von Großbritannien und zählt mittlerweile zu den ärmsten Ländern Asiens. Prominentestes Opfer der Militärdiktatur des Landes ist die 62-jährige Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die in den vergangenen 17 Jahren mehr als elf Jahre hinter Gittern saß.