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meine Kommentare
Niemals
[Re]: Danke, dass Sie darauf hinweisen. Seit Oktober sind Kleinkinder Geiseln der Hamas. Das scheint irgendwie untergegangen zu sein.
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Was wird groß passieren - jetzt gibt es einen kleinen Skandal, um die Anzeigen kümmern sich die Anwälte und später lacht man darüber. Falls die entlassenen Angestellten wirklich von ihrem Job gelebt haben, tut das natürlich weh, ist aber mittlerweile bestimmt auch eine Eintrittskarte für einen Job auf der rechten Seite. Chapeau!
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[Re]: Das halte ich, trotz aller bestehenden Ungerechtigkeiten, für ausgesprochen sinnvoll.
Meine Sympathien bezüglich des Sozialsystems sind durchaus geteilt. Mir scheint es nicht unbedingt eine Hilfe zur Selbsthilfe zu sein und ich erlebe, das eigentlich Bedürftige (Kranke, Alleinerziehende mit Kindern bis zum Grundschulalter) eher wenig Unterstützung erfahren, während andere merkwürdig durchfinanziert werden - warum auch immer.
Allerdings ist es eben auch die hohe Besteuerung von Arbeit, die Selbstverwirklichung und soziale Sicherheit verhindert. Deshalb bin ich ganz bei Ihnen - schlanke 10 % und das Leben sehe ganz anders aus.
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Dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein. Ich kannte noch Grüne, die gegen das Gelöbnis demonstriert haben. Alles perdu. Ich freu mich auf den 15.6. Da geht's im Stechschritt richtig los und wir gedenken alle einträchtig der großen militärischen Vergangenheit. Einmal ordentlich mit dem Säbel gerasselt und Hoch das Glas - und das Ganze auch noch vor dem Reichstag. Fein.
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[Re]: Wie gesagt, die Schulen sind unterschiedlich, die Lehrer auch. Das gilt sicher auch für Staatsschulen und ist nicht verallgemeinerbar. Ich bin froh, dass wir die Schule hinter uns haben und wüsste heute nicht, wie ich mich entscheiden sollte. Vermutlich würde ich aber doch nach einer Waldorfschule schauen, ähnlich wie der hier Mitschreibende Narrenfell sehe ich da die größeren Möglichkeiten.
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Naja, es gibt überall Irre und eben auch die Ziegenmilch-Schickeria. Gerade deshalb sollte man sich das immer genau ansehen. Tatsächliche Diskriminierung haben meine Jungen eher an Staatsschulen erfahren. Das ging vom Lehrpersonal aus und betraf das Äußere wie die kognitive Leistungsfähigkeit. D a s war schwarze Pädagogik mit vor der Klasse antreten und die tintenbefleckten Hände vorzeigen. Zertretene Brille und ausgeschüttete Schultasche gingen dann auf das Konto der Mitschüler. (Der junge Mann hat mittlerweile saubere Hände und Klavierlernen ist keine Anmaßung - O-Ton: "Zu Ihnen passt das doch gar nicht." - Hab ich bei unserer Waldorfschule nicht ein einziges Mal erlebt. Da gab es eben kein schwarze Haare = blöd, ganz im Gegenteil - intensive Förderung, Einbindung ins Schulleben, Freiheiten und Pflichten)
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[Re]: Also an der Berliner Waldorschule in Mitte gibt (bzw. gab - läuft ja schon eine Weile) es eine Willkommensklasse. Mit hohem Einsatz des sehr engagierten Lehrers hat das wunderbar geklappt. Die Klientel an der Schule war ohnehin recht bunt. Nix krypto- oder präfaschistisch.
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Man mag's nicht mehr lesen. Waldorfschulen sind unterschiedlich, Kinder sind unterschiedlich. Bei uns: zwei Absolventen der diffamierten Waldorfschule - einer Developer, einer Schauspieler, beide erfolgreich. Ein Kind Staatsschule: immerhin Physikstudent, aber die Schulzeit war eine Katastrophe. Ich habe mich fast jeden Tag nach dem Trubel an der Waldorfschule gesehnt - da wurden Kinder tatsächlich individuell gefördert. Mathematische Schülergesellschaft und Eurythmie passen manchmal ganz gut zusammen.
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[Re]: Sie wissen, dass dort immer noch Kinder als Geiseln gehalten werden - nunmehr seit einem halben Jahr. Für einen Vierjährigen ist das eine lange Zeit. Für einen Vierjährigen in den Händen der Hamas ... soweit zur humanitären Lage.
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Das ist alles so schäbig. So etwas hätte doch längst politisch durch entsprechende gesetzliche Schutzmaßnahmen oder Kauf geregelt werden müssen. Und dann auch noch im Wedding. Da schau ich doch zunächst hin, wenn es um stabile Verhältnisse für Kinder geht. (Da wird so viel von Verteidigung der Demokratie geredet: Hic Rhodus, hic salta!)
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[Re]: Irgendwie Mist, wenn man da so an Deutschlands Geschichte denkt.
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[Re]: Ah, ein neues Schlagwort - die (oder der) Friedenstaube. Wenn ich da so an Picasso denke. Ich hätte nie gedacht, dass man das Symbol pejorativ verwenden könnte.
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Wow, das ich das noch so zu lesen bekomme. Danke, Jan Feddersen, danke, TAZ. Das sind doch mal klare, ernstzunehmende Sätze jenseits von Befindlichkeiten und dem üblichen Schlagwortabtausch. You made my day.
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Warum wird immer vergessen, wer ihn unterstützt hat? Das sollte man erwähnen. Man sollte auch erwähnen, wer das alles bezahlt. Das ist ja nicht "Benkos Geld".
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"Parteichefin Ricarda Lang lacht das Problem klein und erzählt, wie sie nach einer Parteiveranstaltung in Magdeburg, im Polizeiauto auf eine gefahrlose Abfahrt wartend, die To-do-Liste für ihre Hochzeit abgearbeitet hat." Vielleicht ist es ja genau das, was die Leute aufbringt.
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"Eine Verringerung der Reiseaktivitäten und des Konsums hat nicht nur den Zweck, die ökologische Belastung zu mildern, sondern schlicht weniger Geld zu benötigen. Die Pointe besteht darin, nicht das Wachstum von Ressourcen zu entkoppeln, was schlicht unmöglich ist, sondern ein gutes Leben vom Geld, folglich vom Wachstum zu entkoppeln." Das ist besonders einfach für die Menschen, die vom Lohn abhängig sind, um ihre Miete zu bezahlen und sich etwas zu essen zu kaufen - mehr ist es nämlich nicht. Hier wird augenscheinlich von Menschen ausgegangen, die nicht von Lohnarbeit abhängig sind, sondern über Eigentum und andere Einnahmequellen verfügen. Eine ökologische Wende ist nur durch eine soziale möglich. Und die passiert nur bedingt in Solawis oder im ökologisch sanierten Traumhäuschen der Uckermark. Da sind eben noch die anderen - die ihren Job brauchen, die eine Mietwohnung bezahlen müssen, die jeden morgen um 7.00 oder 8.00 ihren Dienst antreten.
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[Re]: Darum geht es ja nicht mehr. Differenzierendes Denken ist generell nicht erwünscht. Wir haben ja Schlagworte - und da weiß dann jeder, was gemeint ist. Ein Gespräch findet schon lange nicht mehr statt. Vom Lesen ganz zu schweigen - das gewöhnen wir den Kindern in de Schule schon früh ab. Fein in kleine Häppchen geschnitten, auf ein Wort verkürzt, kommt es besser an, kann besser kontrolliert und abgehakt werden. Dabei kommen dann die jetzigen Zustände heraus.
Deutschland stellt sich doch auf Demonstrationen massenhaft gegen rechts (was immer das dann eben ist). Doch die Courage bzw. die simple Normalität, das Hausrecht zu nutzen oder die Polizei* zu verständigen - darauf kommt man in Universität, Museum und auch am belebten Rosenthaler Platz nicht mehr.
zum Beitrag(Bei der Veranstaltung mit der israelischen Richterin Daphne Barak-Erez in der Humboldt-Uni schaute die Polizei vorbei und fragte, ob Anzeige erstattet wird. Es wurde nicht ...)
Niemals
Rücksicht und Einsicht wären so wichtig - wohin musste denn der Autofahrer so schnell? Konnte er nicht einfach langsamer fahren und warten bis ein weiträumiges Überholen möglich war. Wäre schön, wenn es wenigstens wirklich bestraft werden würde, obwohl das auch niemanden lebendig macht.
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Wieviel Raum möchte man den selbst ernannten Aktivisten denn noch geben? An Diskussionen sind sie ja augenscheinlich nicht interessiert. So werden dann aus Schlagworten Schläge. Die Richtung ist eigentlich ganz offensichtlich. Warum nimmt eigentlich niemand das Hausrecht wahr? (FU? Humboldt-Universität? Hamburger Bahnhof?)
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[Re]: Man könnte konsequent und sauber Politik betreiben - mit purem Entsetzen habe ich die Dokumentation zu Benko in der ARD gesehen. Das ist erschreckend und gleichzeitig wird auch die Hilflosigkeit der Bürgerschaft aufgezeigt. (Damit will ich nicht sagen, dass Wahlentscheidungen bewusst getroffen werden. Es sind emotionale Handlungen. Sie entspringen der allgemeinen Stimmung. Doch exakt diese Stimmung würde sich verändern, wenn zum Beispiel die 680 Millionen wieder auftauchen würden oder der Kanzler diese Vorgänge konsequent aufklären würde. So mauschelt und trotzt eben jeder wie er kann. Das ist ungut.)
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[Re]: Vielleicht ist Shapira ja einfach nur hingefallen und liegt nur qua Gerücht im Krankenhaus? Ich fass es nicht. Nummer 2 hat sich gerade an der Humboldt-Uni abgespielt. Die hat auch gleich gar nichts gemacht, als die aktivistischen Studenten eine Diskussion mit der israelischen Richterin Daphne Barak-Erez zusammengebrüllt und aufgelöst haben. Selbst die Polizei war irritiert, dass die HU von einer Strafanzeige absah.
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[Re]: Aus diesem Grund ist in der Humboldt-Universität vermutlich auch niemand eingeschritten, als eine Gruppe pro-palästinensischer Studierender die Veranstaltung mit der israelischen Richterin platzen ließ. Wird man danach zusammengeschlagen, ist das nicht antisemitisch, sondern "Anlass für die zu verurteilende Tat" wäre "vorangegangenes Verhalten, nicht Antisemitismus. Da liegt der Hase im Pfeffer." Diese Form der Argumentation ist einfach Klasse. Einfach den Mund halten, dann bekommt man auch keins auf die Nase.
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Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Auch die konkreten Forderungen muss ich überlesen haben. Alle gegen rechts ist mir leider zu wenig, wenn rechts nicht mehr definiert wird.
Die allgemeine Situation im Land kann man nicht der AfD anlasten. Den Rechtsruck in ganz Europa auch nicht. Wenn eine Gruppe Studierender es schafft, dass Diskussionen mit einer israelischen Richterin mitten in der Universität der Hauptstadt abgebrochen werden, scheint mir das exakt die gewünschte Diskursart zu beschreiben. Ich halte das nicht für zielführend.
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Wohlfeil. Wo bleibt der Demos, wenn man mitten in Berlin, am Rosenthaler Platz zusammengeschlagen und getreten werden kann? Wo bleibt er bei der Forderung von Konsequenzen?
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Immer ziemlich pauschal und vom Einzelfall aufs Ganze geschlossen: Wann gebe ich Schmerzmittel beim Kind? Wann nehme ich sie als Erwachsener? Wer hat nicht schon den Hausarzt stöhnen hören, dass man nicht bei jeder Kleinigkeit sofort zu Ibuprofen etc greifen soll? Ich freue mich, über Ärzte, die zum Beispiel zu mehr Bewegung und frischer Luft sowie Physiotherapie raten - andere Patienten wünschen sich Tabletten, Spritzen und sofortige Schmerzabstellung, weil sie für frische Luft, Bewegung und Physiotherapie keine Zeit haben. Zwischen studierten Ärzten und "anthroposophischen Badern" (ich vermute mal, dass hier der beliebte Heilpraktiker ohne Studium und mit rechtlich seltsam hoch abgesicherten Kompetenzen gemeint ist) besteht ja zum Glück noch ein Unterschied. Mein junger Naturwissenschaftler (ein Nerd und beileibe kein Anthroposoph oder Esoteriker) meinte neulich unwirsch, warum immer überall etwas reingeworfen werden müsse - oft reiche eine Flasche Mineralwasser, Schlaf und ein Minimum an Geduld, wenn Smartphone und Rechner mal ausbleiben.
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Was mich eigentlich erschreckt, ist diese fatale Akzeptanz des besoffen Autofahrens. Man hat da rechtlich quasi einen Freifahrschein. Geht auch gut und gerne mehrmals. Vor Jahren wurde kurz vor Studienbeginn eine Abiturientin auf dem Bürgersteig totgefahren - Bewährungsstrafe - der Fahrer, ein junger Mann, war schon mehrfach ohne Führerschein und angetrunken unterwegs - Berlin ist eben eine Partystadt und statistisch steht die Stadt gar nicht so schlecht da. Nur an Wochenende muss der Unmotorisierte aufpassen. Freitag und Sonntag ist es wohl besonders gefährlich. Insofern kann man auch die Abgeordnete verstehen. Ist halt alles ein einziger Spaß.
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Klingt ein bisschen so wie bei Kindern, die sich die Augen zuhalten, und denken, man sieht sie nicht bzw. das Böse ist dann weg. Die AfD erfährt viel Zustimmung und hat hohe Umfragewerte - wohin mit den Leuten, die bekommt man ja nicht auch verboten. Vielleicht ist es auch mal sinnvoll zu fragen, warum die AfD auf einmal diese hohen Umfragewerte erreicht und weshalb der Anstieg in den letzten Jahren so massiv erfolgt ist. Zeitlich wird das eng, denn die Ampel verprellt augenscheinlich das Gros der Bevölkerung, wenn man der 80-Prozent-Angabe trauen darf.
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Wir werden dieses sich immer weiter steigernde Desaster noch zwei Jahre ertragen. Was danach kommt ... ? Das Land ist innerhalb kürzester Zeit massiv in die Instabilität gerutscht. Das hätte nicht sein müssen. (Und was soll das - als hätte das Bundesverfassungsgericht die finanzielle Misere verursacht - wird es wahrer, wenn man es ständig wiederholt?)
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[Re]: Danke - mich erinnert das alles sehr an absolutistisches Herrschaftsverhalten mit entsprechender Machtdemonstration in Auftreten und eben auch Architektur.
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[Re]: Exakt so sehe ich das auch, denn die großen Konzerne werden ja wohl kaum mit der Brötchentüte in der Ukraine vorbeischauen, um dort christlich Nächstenliebe zu üben. Da stecken handfeste Interessen dahinter. Lobbyarbeit at is best.
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Das Problem liegt in einer Aushöhlung des Begriffs. Das schadet bei tatsächlichem Rassismus. In der Tat gibt es rassistische Vorurteile an Schulen - es war dann immer das etwas andere Kind (das kenne ich aus Erfahrung - mitunter wird es verblüffend direkt rassisch unterlegt, mitunter aber eben nicht) - möglicherweise fehlen in diesem Fall hier Teile des Puzzles. Doch so wie die Sache im Artikel beschrieben wurde, ist das schlicht ein pädagogisches Versagen der Schule und weniger ein Rassismus-Problem.
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"Die Grünen-Führung lobte die Lösung unisono. „Wir sichern unseren Wohlstand, den sozialen Zusammenhalt und lassen beim Klimaschutz nicht nach“, so Parteichef Omid Nouripour. Auf Unionschef Friedrich Merz, der der Ampel erneut „Trickserei“ vorwarf, entgegnete Fraktionschefin Britta Haßelmann im Bundestag: „Das ist alles andere als Ihr Mimimi, das ist Handlungsfähigkeit.“"
Das ist Zynismus pur.
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[Re]: Vielen Dank für die Zusammenstellung und die klare Aussage. Leider orientieren sich viele nicht an den Fakten und verharmlosen die Hamas.
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Warum benennt er nicht konkret die Hamas als Verursacher? Das irritiert. Israel hat die Zivilbevölkerung aufgefordert, den Raum zu verlassen. Regelmäßig wird gewarnt. Die Hamas tut das nicht. Sie schiebt Kinder vor, nutzt zivile Einrichtungen gezielt und bombardiert zivile Ziele.
Sorgen Sie dafür, dass die Geiseln endlich freikommen (Kinder, Frauen, alte Menschen ...) und tun sie etwas gegen den Terror.
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[Re]: Autsch - Abbas ist also nach Ihrer Ansicht für den 7.10. verantwortlich und auch für die Geiselnahmen. "Gaza steht
zum Beitragseit 1994 de jure unter Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde, (wurde) von Juni 2007 bis November 2023 aber de facto von der Hamas verwaltet" - Sie können das bei Wikipedia nachlesen. Dort finden Sie auch Hinweise zum Verhältnis PLO, Fatah, Hamas. Zu den vielen verschiedenen israelischen Organisationen, die sich zusammen mit Palästinensern für einen Ausgleich im nahen Osten einsetzen finden Sie zum Beispiel auch Hinweise in der TAZ
taz.de/Palaestinen...en-Krieg/!5976681/
(Standing together existiert seit 2016, es gibt Schalom Achschaw/Peace now seit den 70er Jahren und viele weitere).
Niemals
[Re]: Das stimmt so nicht ganz. Da sind Milliarden geflossen und die Palästinenser hätten Strukturen aufbauen können. Stattdessen regiert seit 2006 die Hamas.
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Merkwürdige Haltung zur Hamas. Leider erwähnt er auch die ständig in die Gebiete laufenden internationalen Zahlungen nicht. Dann hätte er nämlich auch erklären müssen, weshalb nicht in zivile Infrastruktur, sondern in Tunnelsysteme und Waffen investiert wurde. Er sucht auch nicht den Anschluss an die israelische Bewegung, die sich (zumindest bis zum 7.10. und sogar noch danach) für Gespräche einsetzt - andererseits: Mit wem soll Israel sprechen? Mit der Hamas?
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Klasse, und wir diskutieren hier allen Ernstes über Gebetsräume zusammen mit einem wüsten Mix aus "Palästonasolidarität" und angeblicher Diskriminierung.
zum Beitragtaz.de/Nahost-Konf...-Schulen/!5974248/
Niemals
Bei aller Liebe - da ist nichts mehr links. Die kommen aus ihrem Schlagwort-Katalog nicht mehr raus. Differenzierendes Denken - Totalausfall.
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Da ist einiges aus dem Wertekanon gefallen. Ich finde es vollkommen korrekt, das Geschehene als barbarisch und unmenschlich zu bezeichnen. Bei aller Kritik an Israel - Hamas ist eine Terrororganisation, die
zum Beitragaugenscheinlich breit, sehr breit unterstützt wird. Und eben auch von Seiten, die sich als progressiv und feministisch bezeichnen.
Niemals
Danke.
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Das ist so schlimm - ich verstehe einfach die allgemeine Stimmung nicht. Da werden Kinder festgehalten - seit über einem Monat. Das ist einfach entsetzlich. Und dieser "Deal" ist unsagbar kompliziert. Gutes Interview und bewundernswerte Haltung von Ofir Weinberg.
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[Re]: Exakt - das Ganze ist so widerlich. Wie viele Terroristen wurden damals gegen den einen israelische Soldaten ausgetauscht? Die Situation ist unsagbar kompliziert.
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Das scheint mir dieser Kommentar deutlich zu erklären -
taz.de/Motive-der-Hamas/!5969587/
Die Frage ist, ob man das weiter unterstützt.
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"Auf der einen Seite steht eine israelische Regierung, die nach dem schrecklichen Massaker der Hamas für sich „freie Hand“ beansprucht, um ihre Vorstellung von Sicherheit wiederherzustellen. Auf der anderen Seite stehen die Prinzipien des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte, die von Menschenrechtsorganisationen und Institutionen wie der UNO verteidigt werden."
Es wurde unter den gegebenen Umständen eine Notstandsregierung gebildet. Die gerechtfertigten Proteste gegen Netanjahu wurden zunächst eingestellt. Die zivile Bevölkerung von Gaza wurde mehrfach aufgefordert, sich aus dem von der Hamas besetzten Gebiet zu entfernen.
Was soll denn "ihre Vorstellung von Sicherheit" bedeuten? Niemand will noch einen 7.10. Das war eine Katastrophe von unbeschreiblichem Ausmaß. Später wird zu klären sein, wie das überhaupt passieren konnte. Die Hamas ist eine Terrororganisation. Geld genug hat es in Gaza gegeben. Daran lag es augenscheinlich nicht. Man kann die Palästinenser in Gaza als Geiseln der Hamas sehen. Doch dann müsste man auch für eine Befreiung dieser Geiseln eintreten. Im Moment werden sie vorgeschoben. Israel warnt immer wieder. Ein Dialog mit der Hamas ist völlig absurd. Mal ganz abgesehen davon, dass die verschleppten Kinder, alten Menschen und anderen Geiseln immer noch in Händen der Terrorgruppe sind.
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[Re]: "Unser Job ist es, in Deutschland etwas gegen die Welle des Antisemitismus zu unternehmen, die seit Wochen durch das Land schwappt. Etwas zu tun gegen Ausschreitungen gegenüber jüdischen Einrichtungen und jüdischen Menschen hier im Land."
Vielen Dank.
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[Re]: Was ist zu tun? Palästina hat viel Geld in der Vergangenheit bekommen. Was ist damit in Gaza geschehen? Das, was STAVROS schreibt, entspricht meinen Erfahrungen. Wir haben das unterstützt. www.standing-together.org/about-us ist / war eine dieser Gruppen.
Der 7.10. stellt eine Zäsur dar. Keiner meiner Söhne war je ein Waffenfreund. Keiner wollte Wehrdienst mit der Waffe in der Hand leisten. Mein jüngster Sohn war der erste, der sagte, ich gehe hin und melde mich. Er ist seit dem Zweiten Weltkrieg der erste aus der Familie, der sich mit dem Töten als Akt des Abwehrens tatsächlich auseinandersetzt. Das ist schlimm und jeden Tag Thema.
Was tust du, wenn jemand vor deinen Augen ein Baby massakriert? Was tust du, wenn du weißt, dass Zehnjährige als Geiseln gehalten werden? Du diskutierst? Du sagst - marketingmäßig okay - man kann die ja irgendwie verstehen? Oder sorgst du dafür, dass das nicht wieder passiert?
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[Re]: Schaut man sich Ihre gesamten Posts zu dem Thema so an, fehlt eigentlich nur noch, dass sie den Ausgang des 2. Weltkriegs als irgendwie ungerecht "kontextualisieren". Sie bestätigen damit den Artikel.
"Die Einwohner der besetzten Gebiete und Gazas können ohne fremde Hilfe unter sich keine "Hoffnung" schaffen"
- das ist Quark. Da sind international Milliarden geflossen. In Gaza ist nichts entstanden. Militärisch läuft es aber.
Frau Zingher spricht mir in vielem nicht nur aus dem Herzen. Es gibt momentan auch gar keine andere Lösung. Man könnte auch sagen, die Hamas nutzt die Palästinenser als Geiseln. Doch seltsamerweise ist niemand an der Befreiung dieser palästinensischen Geiseln interessiert. Das ist bedauerlich. Doch gerade darum scheint es wichtig, dass Israel Bestand hat und sich verteidigt.
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In Gaza hatten die Palästinenser die Möglichkeit in Eigenregie mit hoher finanzieller Unterstützung etwas aufzubauen. Augenscheinlich gab es kein Interesse. Zynisch formuliert: Das Ergebnis war der 7.10.
"Selbstverständlich muss Israel alles in seiner Macht Stehende tun, um Zivilisten zu schützen“, so Baerbock. Dies gelte auch dann, wenn die Hamas sich weiter hinter Hunderttausenden von Zivilist:innen verschanze und sich bewusst direkt unter Schulen und Krankenhäusern vergrabe." Was stellt sie sich eigentlich vor? "Hello! Sorry for disturbing you. Are here any Civilians? May I introduce myself ... oh, please don't shoot ..."
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[Re]: Israel hat Zivilisten mehrfach aufgefordert, die Gebiete zu räumen. Es ist die Hamas, die dies nicht zulässt.
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[Re]: Entschuldigen Sie, dass ich persönlich werde, doch man merkt, dass ihre Familien/Geschichte eine andere ist.
Haben Sie einmal darüber nachgedacht, warum kein jüdischer Kindergarten einen solchen Namen trägt? Haben Sie sich einmal damit beschäftigt, wie die nachfolgenden Generationen - auch die jüngeren Kinder - damit umgehen?
Es hat einen Grund, warum man mit Heranwachsenden erst in der Schule über diese Thematik spricht. Unsere Kinder beschäftigten sich fortlaufend intensiv damit - (Anne Frank ist noch einmal ein Extra-Thema - vermutlich wissen Sie nichts über die Veröffentlichungsgeschichte) - sie ist Teil ihres Lebens. Uri Orlev habe ich nicht vorgelesen - das sind Bücher, die die Kinder selbst lesen müssen (unsere haben das ab der ersten Klasse getan).
Bei uns gab es Winnie the Pooh als Gute-Nacht-Lektüre und Tagesgespräch. Da ist ausreichend Humanismus für ein ganzes Leben enthalten.
"Ja, genau! Es sind ja nur Kinder, die nicht ernst genommen werden müssen mit ihren Ängsten und Sorgen. Lieber “Friede-Freude-Eierkuchen”, oder was? Was glauben Sie wohl, wie viele Eltern schalten in Anwesenheit ihrer Kinder das TV aus, wenn die grauenvollen Bilder aus Gaza über die Bildschirme rauschen?" - Kindergartenkinder gehören in der Tat nicht vor den Fernseher. Und ja, ich spreche mit meinem Enkel über Israel. Wir haben Freunde und Familie dort. Erinnerungskultur und Erziehung sind eine ernstzunehmende Sache und kein Schlagwortkatalog.
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Das Ganze ist eine Tragödie, deren Ausmaß momentan überhaupt noch nicht abzusehen ist. Vor dem 7.10. habe ich Golda Meir durchaus kritisch gesehen. Doch jetzt gilt tatsächlich - so sehr es mir das Herz bricht - wenn die Israelis die Waffen niederlegen, gäbe es morgen kein Israel mehr. Katar in allen Ehren - doch sind die nicht einer der Hauptfinanziers der Hamas? Es ist einfach unfassbar - alte Menschen, Kinder und Frauen zu entführen, zu misshandeln, zu demütigen - und dann die Solidaritätsbekundungen hier auf den Straßen und auch von vielen wie Leggewie ... Es tut mir leid - Israel wird gerade die Kehle zugedrückt und es wehrt sich - die Welt schaut zu und relativiert die Brutalität des Angriffs.
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[Re]: Das sehe ich komplett anders. Selbst in jüdischen Familien geht man altersgerecht und individuell mit dem Thema um. Ein Beispiel finden Sie gerade jetzt in der Jüdischen Allgemeinen. Dort schreibt die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras:
"Aber ich war zwölf, als mir das Ausmaß der Schoa in unserer Familie klar wurde. Ich war 14, da habe ich mich gefragt, warum ich leben darf, wenn 80 Prozent meiner Angehörigen tot sind, und wollte sterben."
www.juedische-allg...seid-ihr-irre/?amp
Einfach 'mal auf dem Teppich bleiben. Infantilisierend und abstoßend fände ich eher Bilderbücher zu der Thematik. Unsere Kindern haben ab der ersten Klasse Uri Orlev gelesen. Anne Frank haben wir übrigens nie thematisiert - das haben sie gelesen, aber es war nicht ihre familiengeprägte Erfahrung. Und sie haben natürlich die Erzählungen der Erinnerungen. Das ist ein sensibles Thema und nichts für Kinder, die sprechen lernen.
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Ich kann das nachvollziehen - auch wenn der Zeitpunkt absolut ungünstig ist. In der DDR wurden auch Kindergärten nach Antifaschisten und Kommunisten benannt (obwohl ich mich in Berlin nicht daran erinnere - nur an Schulen mit solchen Namen). Im Westen war das, glaube ich, überhaupt nicht üblich.
Und ja - man möchte sich angleichen und lieber Wichtelzwerg etc. heißen - ich sage das vollkommen ohne jede Ironie und verstehe es in dem Fall tatsächlich.
Mal ganz abgesehen davon, dass man Kindergartenkindern die Thematik nur sehr schwer nahebringen kann. Das gelingt ja augenscheinlich noch nicht mal mehr an den Schulen. Das finde ich eher bedenklich.
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Was für ein Blödsinn.
Auch vor der Jahrtausendwende war es möglich, als in Deutschland seit mehreren Jahren arbeitender Akademiker eine Einbürgerung zu bekommen.
Mal ganz abgesehen davon, dass das eine die Arbeit in einem Land, die Anerkennung der herrschenden Mentalität und Kultur entscheidend war und nicht "der deutsche Pass" oder der amerikanische. Also hier waren die Schritte andere - erst Sprache, Berufung, Goethe, Bach & Co - dann Jahrzehnte später, die Überlegung, ob man einen Staatsbürgerschaftswechsel angeht.
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[Re]: Ich bin auch etwas irritiert. Vor allem da man neben anderen umwelttechnischen Herausforderungen wissen sollte, das Katar die Hamas finanziert.
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[Re]: Sehe ich auch so - entsetzt mich immer wieder auch bei Fahrerflucht-Delikten - das ist quasi wie eine Aufforderung: Passiert ja nichts. Kannste ruhig machen.
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[Re]: Das Gros der israelischen Armee sind Reservisten und Wehrdienstleistende zwischen 18 und 20 Jahren.
Ein großer Teil der Reservisten hatte sich gegen die jetzige Regierung gestellt und Einberufungen zu Übungen verweigert.
Dann setzte der 7.10. eine entscheidende Zäsur. Die Reservisten haben sich für den Kampf entschieden, weil es um die Existenz von Israel geht. Auch die Wehrdienstleistenden wissen das. So kritisch man vieles vor dem 7.10. gesehen hat, jetzt im Moment spielt das keine Rolle - kann und darf das keine Rolle spielen. Und im übrigen geht es nicht um Rache - Sie haben hier vor kurzem noch alle Verständnis für Melnyk geäußert - der israelische Botschafter ist in keinem einzigen Moment so aufgetreten. Rache ist völliger Blödsinn - da werden keine geköpften Babys "gerächt", auch keine über achtzigjährigen Großeltern und auch keine bespuckten Körper toter Frauen - da geht es um die Existenz eines Landes und den Schutz der Bevölkerung. Niemals wieder ist tatsächlich jetzt.
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[Re]: Und was stellen Sie sich vor? Die Tunnel sind unten. Soll man anklopfen? Wie unterscheidet man eine Zivilperson von einem Terroristen?
Wissen Sie, was ein Reservist ist? Das ist ein ganz normaler Mensch - kein Berufssoldat. Wissen Sie, dass für alle Achtzehnjährigen in Israel der Wehrdienst obligatorisch ist? Sagen Sie Ihrer achtzehnjährigen Tochter, sie möge doch vorab sicherstellen, ob es sich vielleicht nur um einen Palästinenser mit radikalen Ansichten, jedoch keinen lupenreinen Terroristen handelt, oder doch einen echten Terroristen, damit sie gegebenenfalls den Befehl verweigern und sich freundschaftlich mit dem Mann einigen kann?
Israel hat Zivilisten mehrfach dazu aufgerufen, das Gebiet zu räumen. Dieser Aufruf ist von der Hamas an die Bewohner der Kibbuzim Beeri und Kfar Aza nicht ergangen.
Soweit zur Kaltschnäuzigkeit.
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[Re]: Danke für den link. Unfassbar widerlich. Ich dachte, so etwas würde es nie wieder geben.
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[Re]: Danke, sehe ich ähnlich.
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[Re]: Die haben Geld und Unterstützung bekommen, um etwas aufzubauen. Haben sie aber nicht. Stattdessen wurden Terroristen ausgebildet. Ziel ist die Vernichtung Israels.
Es gab vor dem 7.10. diverse Organisationen gerade auch auf israelischer Seite, die sich für eine Verständigung eingesetzt haben und gegen einen Teil der eigenen Leute vorgegangen sind. Das ist nach dem 7.10. vorbei.
Hier wurden Menschen über 80 entführt und gedemütigt. Hier wurden Kinder vor Kameras gequält, Babys vor den Augen ihrer Eltern enthauptet - da kann es kein Gespräch geben. Gaza ist komplett untertunnelt. Die sitzen in den Wohngebäuden. Die sitzen unter den Krankenhäusern.
Israel hat die Zivilbevölkerung mehrfach aufgefordert, den Raum zu verlassen. Möchten Sie da im Nahkampf von Haus zu Haus ziehen und schauen, ob vielleicht jemand mit Ihnen redet? Vermutlich nicht. Warum sollten die Reservisten und jungen Wehrdienstleistenden das tun? Bleiben Sie doch bitte realistisch. (Vor kurzem tönte es hier noch, dass man mit Russen nicht verhandeln könne - bei der Hamas ist das natürlich anders. Und das Gas der Kataris ist wertebasiert für die nächsten 25 Jahre gut eingekauft. Darum enthalten wir uns auch der Stimme, erhöhen den Etat für Gaza und beziehen keine klare Stellung gegen den Terror. Läuft.)
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[Re]: Vielen Dank für diese klaren Worte und den link.
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Der 7.10. stellt eine absolute Zäsur dar. Ich kann es nur immer wieder wiederholen. Ich habe mir nicht alle Videos angeschaut. Allein die Tatsache, dass sie existieren, dass jemand filmt, wie Familien gequält und bestialisch abgeschlachtet werden, hat für mich (zunächst) jede Möglichkeit eines Gesprächs erlöschen lassen.
Positionen wie www.standing-together.org/about-us sind zur Zeit doch überhaupt nicht haltbar. Im Unterschied zur Hamas, einer islamistischen Terrororganisation, hat Israel der Zivilbevölkerung die Möglichkeit gegeben, sich aus Gaza zu entfernen.
Mich widert die Situation derart an und ich frage mich allen Ernstes, was sich Menschen vorstellen - da wurden tatsächlich Kinder entführt und vor laufenden Kameras gequält und "wir" kaufen Gas bei den Kataris, "wir" wissen genau wie sich Israel zu verhalten hat. Man kann schließlich über alles reden. Für mich ist das Wahnsinn und ich danke Frau Zingher für diesen Text. Er spiegelt die Situation vieler wieder und spricht nicht nur mir aus dem Herzen.
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[Re]: Im Moment ist das tatsächlich so. Vor dem 7.10. hätte ich auf einer Unterscheidung von Zionismus, Israel und Antisemitismus bestanden. Jetzt ist es in der Tat egal und die alten Positionen lassen sich nicht halten. Der 7.10. hätte niemals stattfinden dürfen.
Und ich sehe im Grunde keine Perspektive für Gaza - das ist der Tod vor der eigenen Haustür und ständige Angst, weder emotional noch rational kann ich da Unterstützung leisten. Sie hatten die Möglichkeit Gaza zu verlassen. Es gab Warnungen. Israel geht also im Gegensatz zur Hamas nicht gegen Zivilisten vor. Später wird zu klären sein, wie es überhaupt zu unbewachten Momenten an der Grenze kommen konnte. Eine Einigung mit den Palästinensern ist in weite Ferne gerückt. Das wäre nur säkular möglich.
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"Jeder, der das Existenzrecht Israels für selbstverständlich hält, kommt nicht umhin, den Israelis eine umfassende Reaktion auf das Massaker vom 7. Oktober zuzugestehen." Der 7. 10. hat in der Tat alles verändert. Im Moment fällt es schwer, frühere Haltungen, die mit www.standing-together.org/about-us sympathisierten, aufrechtzuerhalten.
Der Vergleich mit einem Fußballspiel kam schon vorher auf und er widerte mich an. Wie kann man in einem Krieg mit Ausrufen wie "shakalaka boom" agieren? Daher wundert es nicht, wenn das auch auf diesen Krieg angewendet wird. Mir macht im Gegensatz zum Autor die Anti-Israel-Stimmung Sorge. Und über Kathar wird weiter finanziert.
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Es gibt ja Studien zum zunehmenden Narzissmus. Man selbst steht im Mittelpunkt - über Kopfhörer rauscht der Sound des eigenen Lebens, die anderen stören und müssen eben ausweichen.
Das macht auch vor Kindern nicht halt. Die TAZ hat dankenswerterweise einen Brief abgedruckt:
taz.de/Offener-Bri.../!5961177&s=Kalle/
Es ist einfach nur gemein, fies und überhaupt nicht ökologisch. Ende der Achtziger bin ich regelmäßig von Pankow zur Uni mit dem Rad gefahren, Kind vorne drauf, abgestiegen und auf dem Bürgersteig geschoben, wenn es zu voll war. In den Neunzigern ist mein einer Sohn sogar noch in den Prenzlauer Berg und nach Mitte per Rad. Dem zweiten Kind hab ich das schon nicht mehr erlaubt bzw. der war da nicht mehr sehr interessiert. War selbst auf dem Radweg zu gefährlich und nicht jeder Zehnjährige lässt sich gern morgens anbrüllen, weil er zu langsam ist oder sonstwie stört. In der Stadt würde ich nicht mehr radfahren und das ist schade.
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[Re]: Naja, hinter dem von Ihnen verlinkten Artikel steht www.neuerichter.de und der Artikel aus dem Ärzteblatt ist von 2003 und wurde von einem Psychotherapeuten verfasst, der auch Bücher zu Ufos und Schamanismus veröffentlicht hat. Da wäre ich dann eher vorsichtig, wenn ich einem anderen "Verschwörungserzählungen" unterstelle. Objektiv scheint das gerade nicht.
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Die Rechtsanwältinnen Christina Clemm und Asha Hedayati verweisen in ihren Publikationen auf institutionalisierte Frauenfeindlichkeit in Gewalt- und damit verbundenen Sorgerechtsstreitigkeiten.
Mächtig beliebt war das Parental Alienation Syndrome (PAS) - als würde sich ein aktiver Elternteil, der verantwortungsvoll am Familienleben teil- und auch regelmäßige Aufgaben übernimmt, einfach verdrängen lassen. Und als wäre das wünschenswert. (Wer steht nicht gern allein mit Kindern, Job und allen Ausgaben da?)
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[Re]: Machen Sie sich keine Gedanken, es gibt Dank der Bundesregierung langfristige Verträge mit den Kataris. Sie sind laut Handesblatt an RWE, Volkswagen und anderen Firmen beteiligt. Wir werden nicht frieren und das Geld landet da, wo es hin soll.
Ich freue mich über die Kommentare, die die Bombardierung Dresdens als ethnische Säuberung hinstellen (s. Gerrit Senger) oder wie Frankenjunge auf Sympathieverluste hinweisen.
Wir sind absolut säkular. Wir waren als Familie nie radikal und halten Netanjahu für eine Katastrophe, doch mein Sohn überlegt, ob er sich zum Militär meldet. Ich kann es ihm nicht verdenken und begrüße es, dass die TAZ Ivan Ivanjis Text abgedruckt hat. Er spiegelt die Haltung von vielen.
Sie haben vollkommen recht, sinnvoller wäre es mit der Hamas zu reden, denn niemand ist absolut böse. Geben Sie doch noch einen praktischen Hinweis: Hätte man das im Kibbuz Beeri vor oder direkt nach der Erschießung der Kinder machen sollen? Ich meine das ganz ernst und ohne billige Rhetorik. Die Hamas tut ja auch alles, um die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen. Mal ganz abgesehen davon, dass es irgendwie ein ganz kleines bisschen heikel ist - in dieser Situation sollte man als Deutscher vielleicht doch den Mund halten.
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Vielen Dank für den differenzierten Text und die klaren Worte zu Hamas, Netanjahu und Ben Gvir. Er ist ebenso wichtig wie der Beitrag von Ivan Ivanji und zeigt die Komplexität.
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Der konsequent neoliberale Ansatz hat den Aufstieg der Rechten doch erst ermöglicht. So klare Lobby-Politik war selten. So klar gezeigte Arroganz auch. Man kann ja noch von Glück reden, das nicht noch mehr extrem rechts eingeschwenkt sind. Das ganze ist ein Desaster.
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Ähnliches ist uns in Berlin auch passiert. Es war sogar eine Mutter mit Kind, die auf dem Bürgersteig fuhr. Ich wünsche Kalle gute Besserung und hoffe, dass er Schreck und Schmerz gut verarbeitet. Die Aktion der Familie finde ich finde toll und auch, dass die TAZ den Brief abdruckt. (Ich habe mich schon lange gefragt, wie aus einem friedlichen Fahrzeug - wie es das Fahrrad ja ist - eine verletzende Maschine entstehen kann. Anscheinend setzt sich Rücksichtslosigkeit überall durch. Für Kinder und alle, die sich nicht sofort wehren können, ist das besonders schlimm.)
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[Re]: Das wirkt etwas schlicht - Ihr Engagement in allen Ehren. Niemand hat etwas verallgemeinert. Es wurden Erfahrungen geschildert, die Ihren Erfahrungen widersprechen. Bleiben Sie doch bitte sachlich.
Natürlich ist es überhaupt unmöglich, dass Tafeln existieren und nicht alle zu essen haben. Und selbstverständlich erwartet niemand, dass Menschen, die kein Geld haben, mal eben ins Auto steigen und durch die Gegend kutschieren, um Obst zu sammeln.
Nichtsdestotrotz mache auch ich die Erfahrung, das fußläufig zu erreichende Angebote abgelehnt werden. Gleichzeitig wünscht man sich Essen in Bio-Qualität. Hier scheint mir Eigeninitiative sinnvoll und es ist sicher besser, wenn man Aktionen organisiert, bei denen Menschen sich selbst helfen können, als dass man in Bedürftigkeit verharrt. Diese Hilfeleistungen entmündigen auch. Das ist ein Aspekt, den man bedenken kann und der sicher nicht auf alle, die die Tafel nutzen, zutrifft.
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[Re]: Das stimmt so nicht und ich finde (wenn ich das sagen darf) den Ton unangebracht - ich habe das auch schon erlebt. Und zwar mehrfach. Nüsse einsammeln? Äpfel und Pflaumen pfücken? Nein danke.
Sie mögen es als "frech" empfinden, wenn man dann nicht noch das Obst rumfährt, ich finde es eher seltsam, dass man nicht bereit ist, Falläpfel zu sammeln, Apfelmus zu kochen etc.
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Tja, das wird ja nun nicht an einem privaten Schreibtisch im Hinterzimmer zwischen Küche und Bad verfasst, sondern von hochkompetenten Fachkräften, die in Teams zusammenarbeiten, sich nach Beschlüssen und Vorlagen richten, Kontrollen unterliegen etc. : Wer, um Himmels Willen, arbeitet da? Die fassen ja keine geringen Gehälter ab.
Und warum muss man bei der Bewerbung in einem bescheuerten Callcenter mehrere Frendsprachen teilweise verhandlungssicher nachweisen, um dann dankbar für den Mindestlohn 9 Stunden unter äußerst unangenehmen Bedingungen zu verbringen? Die Kompetenz mancher Servicekraft an der Hotelrezeption und die damit verknüpfte Erwartungshaltung scheint die von und an Ministerialbeamte/n deutlich zu übersteigen. Nur dass man für die Beamten deutlich mehr Verständnis aufbringt.
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[Re]: Vielen Dank für das Beispiel und die Hinweise auf die Wurzeln faschistischer Tendenzen.
Einen "sozialen grünen Kapitalismus" kann es perspektivisch ja nicht geben, da sich "sozial" und Kapital im Prinzip ausschließen. Ziel ist ja Gewinnmaximierung und nicht Brötchen für alle. Das führen die Grünen selbst in Umweltfragen exemplarisch vor. LNG-Terminals dienen wohl kaum einem nachhaltig besserem Leben der gesamten Bevölkerung.
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[Re]: Ein fundierter Unterricht mit Hausaufgaben und regelmäßigen Überprüfungen des Leistungsstandes im Gespräch wäre sinnvol. Dann hatte sich mal die Kurzkontrolle bewährt.
Man müsste einfach zurück zum Unterricht. Am besten schon in den ersten Klassen mit der Vermittlung von fundierten Kenntnissen im Lesen, Schreiben, Rechnen. Das schränkt nicht ein, sondern stellt eine enorme Erweiterung der eigenen Kompetenzen und Freiheiten dar.
Stattdessen sind die Kleinen damit überfordert, ihren Lernstoff alleine zu organisieren, nach Gehör zu schreiben und dem sich ständig verändernden Chaos in der Schul- und Hortorganisation zu folgen. Da bedarf es bereits erhöhter Formen der Selbstorganisation, die in der Tat nicht bei jedem Sechsjährigen gegeben sind. Auch nicht bei den Kindern aus "besseren Familien".
Es ist für Kinder und Erwachsene bedauerlich, wenn Eltern zu Hause die Grundfähigkeiten des Lese- und Schreiberwerbs sowie die Grundrechenarten vermitteln müssen, weil das in der Schule eben nicht geschieht. Man setzt das dann privat zum Teil gegen die Institution durch und fragt sich, warum es die Schulpflicht gibt. Zum Teil ist es ja nicht 'mal mehr möglich, die Zeiten einzuhalten. Struktur ist eine feine Sache, sagen Neurologen. Und die entsteht ganz einfach auch während der Vermittlung.
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Muss dieses Bild mit dem Baby sein? Jede(r) weiß ja, wie effizient und konzentriert man mit Baby und Kleinkind arbeitet. Sie sind eine echte Bereicherung für jedes Meeting und beflügeln einen beim Einhalten von Deadlines. Man wirkt auch gleich viel seriöser vor Kunden, wenn man mit Möhrenbrei bekleckert ist oder das Baby die Brille fest in den Händen hält. Aber vielleicht sind das auch nur subjektive Erfahrungen und alle anderen Babys verfolgen interessiert die Börsenkurse, schweigen manierlich oder beteiligen sich mit weiterführenden Beiträgen.
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[Re]: Und es zeigt auch, dass Geld (nicht) alles ist. Mit dem Einkauf aufs Gymnasium bei gleichzeitiger Absenkung der Leistungsvorgaben hat sich das System, wenn es denn Bildung wollte, einen schlechten Dienst erwiesen.
Strebsame Jugendliche werden ausgebremst und verhaltensauffällig, während sich anscheinend viele Schulen den "besseren Elternhäusern" andienen.
Diese Nichtskönner haben durchaus Chancen, weil im Anschluss ein gekauftes Studium oder eine Karriere mit arbeitendem Geld steht.
Hier wäre doch "Leistung muss sich wieder lohnen" mal ganz angebracht. Und zwar auch in der pädagogischen Arbeit, denn die Förderungen in Form von Stipendien sind ja da.
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Das ist so durchsichtig albern - "grüner" Kapitalismus eben. Lustig dabei ist - das Geld, das der Staat verteilt, kommt ja nicht irgendwoher. Das heißt, man finanziert das wacker über die Steuern mit.
Ich hätte lieber eine echte Wende - mit grün sanierten Schulgebäuden, Schul- und Gemeinschaftsgärten, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und einer commerzunabhängigen medizinischen Versorgung.
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[Re]: Entschuldigung - ich kann das mit den Familien nicht mehr hören: Zumindest 1 Erwachsener aus der Familie wird doch einen Job finden.
Man kann sich auch aus niedrigen Jobs herausarbeiten und für die nachfolgende Generation ein Zeichen setzen (ich weiß, wovon ich spreche - ich war alleinerziehend, hatte keinen Kita-Platz, keinen Unterhalt und keine Family hinter mir und musste temporär Hartz-IV beziehen) - mit der Annahme von Staatsgeldern macht man sich immer abhängig und grenzt die eigene Entscheidungsfähigkeit immer mehr ein.
Mal ganz abgesehen davon, dass man sich zwangsläufig isoliert - genau hier stimmt das Sozialsystem einfach nicht.
Und ja - effizienter scheint dann die Forderung nach mehr Stütze statt der Kampf um mehr Lohn.
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[Re]: Das scheint auch zu funktionieren - damit einher geht dann eine konsumistische Anspruchshaltung, die schwer zu ertragen ist. Andererseits entscheidet natürlich jeder selbst, welches Modell er wählt - (selbständig) arbeiten und irgendwie mit der Familie durchkommen oder Finanzierung über die Ämter - die geht ja mittlerweile, wenn man clever ist, ziemlich weit. Wobei ich es wichtig finde, Erkrankte, Nicht-Arbeitsfähige und Menschen in temporär prekären Lagen zu unterstützen.
Dieser "Niedriglohnsektor" ist ein ernsthaftes Problem, weil er sich immer mehr ausweitet und andere Bereiche mit hinunterzieht. Man kämpft dann nur noch (und so entstehen eben auch Ressentiments - das ist nicht unbedingt Neid, sondern mehr Unverständnis).
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Bezieht die Berechnung die Kosten für Miete, Energie, Versicherung und Fahrkosten ein?
Man kann natürlich als Niedriglohnempfänger zusätzlich zu allem anderen auch noch den Bittgang durch die Ämter antreten. So ein bisschen bescheuert kommt man sich dann schon vor.
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[Re]: Stimmt tatsächlich. Ist aber gar nicht so leicht umzusetzen - an einer privaten Schule haben Sie dafür unter Umständen den Rückhalt, an der staatlichen Schule hatte ich damit ein Problem. Das ist nach meiner Erfahrung oft so, dass Eigeninitiativ-Projekte, die nicht viel kosten, Kindern aber Selbstbewusstsein und Fähigkeiten vermitteln, abgebügelt und diskreditiert werden. Das fängt mit Gartenarbeit, Bastelprojekten aus Restmaterialien, Wanderungen an und endet noch lange nicht bei Tauschbörsen für Klamotten.
Essen müssen Kinder natürlich trotzdem ordentlich und gesund, auch wenn sie früh und nach einigen Unterrichtsstunden ein paar Runden im Hof drehen.
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Unsagbar. Und das BAFA prüft.
Schon im März gab es Streiks der LKW-Fahrer. Wieso wird auf einen Zahlungsverzug von Privatpersonen eigentlich sofort reagiert, während hier Gewinne abgeschöpft und Leute um ihren existenzsichernden Lohn gebracht werden?
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Erfrischend. Vielen Dank. Ich musste bei der Ausstellung im Jüdischen Museum viel an die Rapoports, die Familie Kuczynski und Hans Mottek denken. In der Tat war die Gretchenfrage "Wie hältst Du's mit der Religion" kein Thema. (Danke auch an die taz, dass sie andere Sichtweisen zulässt.)
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[Re]: Das ärgert mich schon die ganze Zeit - warum, um Himmels Willen, sollten die, für die es prächtig läuft, plötzlich umschwenken? Die gesamte Maschinerie bewegt sich doch immer wieder in die gleiche Richtung.
Ich stimme Ihnen da vollkommen zu. (Ich meine, erst verwüsten wir mit diesem System alles und dann machen wir immer schneller, immer weiter - weil das ja so gut klappt - sicher Namibia, Senegal ... dann kommen die alleine nicht klar, deshalb helfen "wir" ihnen (notfalls dann wieder mit Waffen) und immer geht es um Konsum, um mehr Geld für einige wenige. Eine echte Transformation sehe ich hier nicht.)
Was ich mich dabei aber immer wieder frage: Wo gehen die dann mit ihren ganzen Milliarden hin, wenn es keine saubere Luft, kein trinkbares Wasser und keinen gesunden Boden mehr gibt - auf den Mars? unter die Erde? Lohnt sich das denn?
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"Damit ließ die CDU völlig außer Acht, dass Jugendliche von Politik genauso betroffen sind wie volljährige Menschen und durch ein früheres Wahlalter aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft eingebunden werden."
Das sind auch Babys - finde ich als Argument schwierig. Nicht geschäftsfähig, nicht strafmündig, ... Naja.
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[Re]: Was sollte man denn wählen? Ich hatte mich für Umweltschutz, Stärkung der Infrastruktur und Frieden entschieden. Das war wohl nix.
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Schön, dass sich etwas bewegt. Eben saßen die neuen alten Nazis noch aussschließlich im Osten. Jetzt zeigt sich, dass es doch etwas tiefer geht und dass es Kontinuitäten gibt.
Hier sollte man weiter ansetzen, wenn man etwas verändern möchte. Es reicht augenscheinlich nicht, nur "Nazi" und "Alerta, alerta" zu brüllen. Das verhallt.
Die Totalitarismusthese war ein Ansatz, der sich verbreitet und nationalsozialistischen Ansätzen wieder mehr Raum gegeben hat. Das hätte man bei weniger ideologiegetriebener Arbeit wissen können. Das ist aber auch nur ein Aspekt einer ganzen Reihe von Ursachen für die Rechtswende, die sich insgesamt abzeichnet.
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Wusste das keiner vorher? Es klang tatsächlich so, als käme alles aus einer Behörde. (Wäre das nicht eine der ersten Überlegungen, wie man das verwaltungstechnisch umsetzt? Kurios und faszinierend. Für solche Konzepte gibt es ja vermutlich Arbeitsgruppen - was machen die da eigentlich?)
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[Re]: Da wäre ich dabei: Abgaben für eine gesunde Umwelt, eine Stärkung des regionalen Handwerks und der nachhaltigen Landwirtschaft, des allgemeinen Zugangs zu medizinischer Versorgung, einer nutzbaren Infrastruktur einschließlich eines brauchbaren Regionalverkehrs und echter Bildung gerne
- Konzerne, Waffen und Sperenzchen wie Repräsentation würde ich gerne aussparen. Doch leider, leider, leider bleibt das ein schöner Traum.
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[Re]: War bei uns auch so. Die Söhne mit Waldorf-Erfahrung wussten genau, was sie wollten (und gingen dabei in ganz unterschiedliche Richtungen). Der Staatsschulzögling wusste es leider nicht.
Ich habe Waldorfschulen und Schulgemeinschaften auch sehr unterschiedlich erlebt. Von schematischer Nachlässigkeit bis zu hohem Engagement und großer Augeschlossenheit war alles dabei.
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Was genau ist jetzt der Unterschied zum Kolonialismus, wenn man von der Beteiligung einer geringen inländischen Schicht absieht? Das er grün ist und zur Energiewende beiträgt?
zum Beitrag(Schön auch wieder dieser verwässernde Begriff - extraktive Wirtschaftsformen waren einmal bewusste, kleinteilige Wirtschaftsformen - jetzt werden sie mit Raubbau gleichgesetzt (also dem Gegenteil) und es gibt auch bereits den Neo-Extraktivismus, vermutlich gibt es auch bald den solidarische Neo-Extraktivismus, der sich zwar in nichts von kolonialem Raubbau unterscheidet, aber hübscher klingt)
Niemals
Was für ein komplett unlogisch aufgebauter Film. Ich schau ja selten fern.
zum BeitragDas reicht jetzt erst einmal wieder für die nächsten Monate. (Vielen Dank für die
Zusammenfassung - hätte ich sie nur schon vorab gelesen. Die Frage ist - wer winkt so
ein Drehbuch durch?)
Niemals
Finde ich auch gut und setzt mit der Schnittstelle zwischen Produktion, Gewinn und Konsum an einer der richtigen Stellen an. Steffi Lemke könnte ja auch über Alternativen zum Privatauto im ländlichen Bereich nachdenken.
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[Re]: Das mit der "Geschmacklosigkeit " habe ich schon öfter von westdeutschen Linken in diesem Kontext gehört: Wie kommt man darauf Auschwitz mit "Geschmacklosigkeit" oder (auch gern benutzt) als "peinlich" zu bezeichnen?
Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Kontinuität gibt (ja auch lange bei den Grünen, wenn Sie da mal einen Blick auf die Anfänge werfen - Baldur Springmann ist da nur ein Beispiel, da gab es auch noch August Haußleiter etc. ).
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Vielen Dank für den Artikel - ich dachte, diese Fakten seien vergessen, da sie in der Diskussion um den "braunen Osten" kaum bzw. gar keine Rolle spielen - interessant sind aber schon die Übergänge und Verbindungen zwischen den Szenen nach der Wende. Ich denke, man kommt einen Schritt weiter, wenn man das weiß und es besser einordnen kann.
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[Re]: Sehe ich genauso - man kann das auch koppeln und gleich mehrere Probleme bewältigen. Es gibt doch zu wenig Lehrer an den Schulen. Statt Unterrichtsausfall gibt es dann xxx (irgendein knackiger Begriff wie Wirtschaftsförderstunde). Die Kinder gehen von Haus zu Haus, singen was in Einkaufszonen oder werden als wandelnde Werbemännchen eingesetzt und spenden dann den Erlös an einen Großkonzern ihrer Wahl.
Das bringt arme und reiche Kinder mental zusammen und macht klar, wie wichtig der Erhalt von Konzernen ist. Vor dem Markt sind wir alle gleich.
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[Re]: Ich muss noch mal kurz was zu dem Satz
zum Beitrag"Wählen Sie Parteien, die eine Lehrmittelfreiheit umsetzen wollen!" schreiben und zurückfragen, wen Sie da glaubwürdig empfehlen. Ich würde ja jetzt intuitiv noch schnell auf die Linke kommen, aber najaaa ...
Niemals
[Re]: In Berlin musste ich jedes Jahr im Wert von 100 Euro Schulbücher selbst einkaufen. Es sollte mich wundern, wenn sich das in diesem Schuljahr (mein Kind ist jetzt raus) geändert hat.
Als Alleinerziehende ohne Unterhalt bin ich nicht in die Segnungen des Sozialsystems eingestiegen. Danke für den Hinweis mit den Schuhen - das hab ich in den letzten 18 Jahren gar nicht gemerkt. Ich hab die nur zum Angeben gekauft und weil es halt alle machen.
Ansonsten stimme ich @Paul Schuh zu. Das ist das, was ich bei meinen älteren Kindern in Privatschulen erlebt habe - es ist ein Ansatz, mit dem es sich besser lebt.
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[Re]: Das hat nicht unbedingt etwas mit "ganze(r) Nummer auf Staatsnacken" zu tun. Ich bin so froh, dass meine Kinder die Schule hinter sich haben und kann nur sagen, mit den Jahren ist die geforderte Verschwendung immer größer geworden - insbesondere an der Staatsschule. Ich habe für den Staatsschul-Besucher jedes Jahr neue Bücher gekauft - einige wurden dann gar nicht für den Unterricht gebraucht, aber wehe, sie waren nicht pünktlich da. Nach Abschluss des Schuljahres konnte der Krempel oftmals nicht mal mehr verkauft werden.
Und ja - für Leute ohne Familienhintergrund mit offener Geldbörse ist es verdammt schwer. An die letzte Einschulung erinnere ich mich nur mit Grauen. Das ist ein bisschen fies: Wir haben ja die Schulpflicht. An Privatschulen kann man Glück haben, dass Nachhaltigkeit mitgedacht und z.B. Schulbuchsätze in der Schule angelegt werden. An den staatlichen Schulen, die ich erlebt habe, war das nicht so.
(Und was Kinderschuhe betrifft: Kleine, noch wachsende Füße brauchen gute Schuhe. Die kosten oft sogar mehr als 70 Euro. Den Rest kann man Second Hand erwerben - allerdings sind Sachen wie Winterjacken auch oft eine Herausforderung. )
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Das hat wohl wenig mit der Achtung von Kindern oder der Akzeptanz junger Menschen zu tun.
Da waren wir schon mal - Kinder galten als kleine Erwachsene und wurden in vieler Hinsicht so behandelt. Starke und/oder besser gestellte Kinder haben dann natürlich die besseren Chancen. Die Erfindung der Kindheit hing eng mit der sozialen Frage zusammen.
Wenn Kindheit ein Konstrukt ist, ist Kinderarbeit okay. Wenn es nicht okay ist, Kinder zum "Klavierunterricht zu zwingen" ist das sicher eine gute Sache, die sich besonders in der Masse bewährt - je weniger Bildung den Schichten, die sich emanzipieren könnten, aufgezwungen wird, umso besser. Der beklagenswerte Zustand des Bildungssystems wird so schnell ins Positive gewendet. Die Kinder sind einfach frei von Mathe, Physik etc.
Und selbstverständlich werden Kinder nicht durch ihre Eltern beeinflusst. Das erledigt die Peergroup der 3- bis 5-Jährigen.
Ich finde den Vergleich mit Justin Bieber auch süß. Das ist mit der Entscheidung für einen Wahlkandidaten gleichzusetzen. Stimmt allerdings, wenn man Wahlen keinen großen Stellenwert einräumt.
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[Re]: Vor allem geht doch die Kosten-Nutzen-Kalkulation voll auf. Was das sonst gekostet hätte - da hängen ja Firmen und Arbeitsplätze dran. Das bisschen Radioaktivität ... (Wie ist das eigentlich mit den Reichen - ziehen die dann wirklich alle auf den Mars und machen da weiter?)
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[Re]: Kann ich nachvollziehen. Ob der nächste Boom nun E-Auto, E-xyz oder keine Ahnung heißt, ist vollkommen egal - das sind keine tragenden Konzepte, sondern weiterer Raubbau.
Sicher schaffen Lithium-Abbau (jetzt ganz frisch und supergünstig auch in Europa) und LNG-Aufbau Arbeitsplätze, dafür werden dann auch Dörfer geräumt, Meere "nachhaltig" belastet und die Leute krank.
Ich bin schon für Leistung - die wäre dringend notwendig, um unser Leben umweltfreundlicher und menschlicher zu gestalten. "Small is beautiful" hieß es bei Schumacher in den 70ern.
Ich vermute, ein großer Teil der Jugend hat Stöpsel in den Ohren und ist mit dem Smartphone verbunden. Lässt sich das nicht regelmäßig aufladen, gibt es ein Problem.
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Hier passt der blöde Kalauer: Ein Hund ist auch nur ein Mensch. Und dann gibt es eben solche und solche und noch ganz andere. Harry Rowohlt hatte irgendwie eine Besuchshündin (Bella?), die immer die besten Kneipen fand.
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Das gab mal diese Regelung, jeweils rechts zu gehen. Das hat auch ganz gut geklappt - auch bei Treppen - die einen auf der einen Seite in eine Richtung unterwegs, die anderen auf der anderen Seite in die andere - dann schwappte das aber mit dem Ego herüber und hat sich leider ausgebreitet
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"Fliegen hat keine Zukunft. Trotzdem wäre es falsch, den Passagieren ein schlechtes Gewissen einzureden und Flugscham zu verbreiten. Denn die Konsumenten sind nur Diener eines höheren Zwecks: Sie müssen fliegen, um Arbeitsplätze zu sichern. In Deutschland sind 850.000 Menschen direkt oder indirekt bei der kommerziellen Luftfahrt beschäftigt. Sie haben Kinder, müssen Kredite abbezahlen oder wollen für die Rente sparen. Der Abschied vom Fliegen kann daher nur gelingen, wenn diese Menschen abgesichert sind und neue Perspektiven erhalten. Für die Planung ist der Staat zuständig – nicht die Passagiere.
Dies mag nach Freibrief klingen, ist aber keiner. Denn der Staat, das sind ja wir. Trotzdem sollten wir beim Klimaschutz nicht die Ebene verwechseln. Gefragt sind die WählerInnen, nicht die KonsumentInnen."
Also entweder Umwelt kaputtmachen und damit Arbeitsplätze sichern oder sich ökologisch sinnvoll verhalten? Dass eine Energiewende mit einem gesellschaftlichen Wandel verbunden sein muss, zeigt sich immer mehr. Denn das kann ja nicht die Alternative sein: Ich kann zwar nicht mehr atmen, der Wald brennt und das Essen ist verseucht, doch gottlob zahle ich meinen Kredit ab.
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Danke - nicht reflexhaft auf Reizworte anzuspringen, wird immer seltener. Lösungen werden wie von Ihnen beschrieben angegangen und sind mit einem einfachen von außen Position beziehen, nicht zu haben.
(Ich finde aber auch gut, dass die TAZ mehrere Blickwinkel zulässt und nicht nur mit den zuerst veröffentlichten Artikeln die Stellung hält.)
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[Re]: Hab ich mir auch gedacht - das ist wieder so ein Wort ...
und in diesem Zusammenhang besonders augenfällig: das „Wachstumschancengesetz“ - naja, Gewinne müssen gesichert, Zuschüsse auf allen Ebenen mitgenommen werden und einen Ausgleich für das harte Leben als Unternehmer darf es auch geben.
Vielleicht einigt man sich darauf, einen Extra-Bonus für Unternehmerkinder einzuführen, um die Wachstumschancen "nachhaltig" abzusichern.
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[Re]: Wieso ist das unsinnig? Zielführende Investitionen in Gesundheits- und Bildungssystem fehlen, für die Rüstung sind sie da.
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"Weltweit werden immer mehr Elektroautos neuzugelassen. Fast jedes fünfte neu zugelassene Auto hatte 2022 einen Elektroantrieb. Es müssten aber noch mehr Elektroautos sein." ??? Immer mehr, und wie der Verlinkung zu entnehmen ist, immer billiger? Hört sich nach einer echt nachhaltigen Lösung für Natur und Mensch an. Läuft doch. Man kann ja jetzt erst mal im Kongo einen Reibach machen, dann war da noch was mit Lithium in Portugal.
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Passt zur Situation: Das Sortiment hat sich erweitert und alle können sich aussuchen, womit sie sich die Birne zudröhnen wollen. Die einen im Verein, die anderen mit Alkohol überall.
Man kann das dann auch wie beim CO2 gestalten - mit einem Ausgleich, wenn der eine nur 15 Gramm schafft, bekommt der andere 10 Gramm mehr und kauft das irgendwie auf. In jedem Fall sind alle mit sich beschäftigt, ausgeglichen und ruhig.
Vermutlich ist das dann in den Vereinen wie im Schreber-Garten, wo die Hecken nur so und so hoch sein dürfen. Da muss der Joint dann entsprechende Maße und Formen haben.
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[Re]: Da musste ich jetzt aber auch lachen: "650 Euro im Monat braucht man nicht, wenn man seine Zeit mit Vorlesungen, Lernen, Sport und guten Freunden verbringt."
Nachdem ich gerade miterlebe, wie schwierig es ist, ein Zimmer zu bekommen (wir hatten auch die Idee vom Studentenwohnheim - doch meine Erfahrungen stammten aus den 1980er Jahren) und wie teuer allein die Miete ist, sehe ich die 650 eher als Spaß an.
Ehrlich gesagt stehen bei uns "Vorlesungen, Lernen, Sport" jetzt weiter hinten, "gute Freunde" als Bedarfsgemeinschaft etwas weiter vorne und an so ziemlich erster Stelle irgendwie ein Job, der sich dann wiederum mit der Präsenzstudienzeit nicht überschneiden darf. Allerdings hat der Filius sich das auch selbst zuzuschreiben. Es gibt ja das duale Studium.
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Das ist einfach nur grauenvoll. Und das alles, damit sich einige wenige bereichern. Diesmal wird es als umweltschonender E-Auto-Boom verkauft.
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Leider kann nur per Kreditkarte gespendet werden. Wir versuchen es noch einmal über Freunde. Selbst kleine Beträge helfen ein wenig.
Mir geht dieser Egoismus, der sich als aufgeschlossen, nachhaltig etc. tarnt, so maßlos gegen den Strich. Hier kann man dann mal direkt helfen. Danke, Herr Steindl.
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Sie haben vollkommen recht. Wenn ein Kind zusammenbricht, sollen sich die Eltern doch selbst kümmern. Da komme ich als Erwachsener doch nicht auf die Idee, einen Arzt zu verständigen. Sorry ... Mein Handy ist zum Insta-Gucken da und nicht, um als Lehrer mit Eltern zu kommunizieren. Und dann steht die Göre am Tag der Abfahrt noch nicht mal mehr auf. Diese Eltern ...
Ich bin froh, dass die Schulzeit meiner Kinder hinter uns liegt - wir hatten zunehmend mit ähnlich veranlagten neueren Lehrern zu tun - fachlich lala, Engagement mau, häufig nicht da - und davor gab es den ganz normalen Ablauf mit den Zetteln - auch an den Privatschulen war das Usus - (Mein Kind hat Allergien, Hausarzt-Nummer, Tetanus-Impfung, Kontakt im Notfall). Würde ich heute noch mit jeder Kinder-/Jugendgruppe so machen und mich auch immer vorab über ärztliche Versorgung am Ort erkundigen (ist ein Blick aufs Handy, ein Abspeichern, mehr nicht). Das andere ist einfach unterlassene Hilfeleistung und menschlich äußerst fragwürdig.
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[Re]: Korrekt - hoffentlich rechtzeitig in Rhein-Metall investiert und per Erbe ein paar Immobilien an Land gezogen. Es muss sich schließlich alles rechnen. Wo kämen wir ohne diesen schönen Run nur hin?
Mal abgesehen davon: "mehr investieren und weniger bekommen" bedeutet in diesem System schlichtweg Pleite. Man müsste eine Alternative entwickeln und das würde einen Ausstieg mit sich bringen.
Werden Ernährung, Gesundheit und Bildung weiter unter dem derzeitigen Primat gerechnet, ändert sich nichts.
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www.sueddeutsche.d...huelerin-1.5961932 :
"Schon kurz nach der Ankunft in London soll es dem Mädchen laut damaligen Aussagen ihrer Freunde und Mitschüler schlecht gegangen sein. Sie habe sich oft übergeben, sei desorientiert gewesen. Die gleichaltrigen Freundinnen hätten die mitreisenden Lehrkräfte mehrfach informiert, diese sollen erst gar nicht und dann nur flüchtig nach Emily geschaut haben. Laut Ermittlungsakte, die die SZ vor einem Jahr einsehen konnte, ließen sie das kranke Mädchen sogar mit zwei gleichaltrigen Freundinnen einen ganzen Tag alleine im Hotel."
Bei allem Respekt - das ist einfach verantwortungslos.
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Ich versuch's noch mal: Zum einen ist es vor Klassenfahrten Usus, dass Krankheiten vorab schriftlich abgefragt und zusammen mit Versicherungskarte, Impfausweis, Badeerlaubnis vorzuliegen haben.
Einem Kind geht es schlecht. Es übergibt sich. Als Lehrer werde ich theoretisch aufmerksam. Ich schaue mir die Unterlagen an. Rufe kurz bei den Eltern durch.
In dem Artikel wird das Vorgehen anders beschrieben: "Die Mitschüler:innen machten die aufsichtsführenden Lehrer:innen auf Emilys Zustand aufmerksam, doch diese riefen erst am dritten Tag einen Arzt." Wie kann das sein?
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Was für Kommentare - faszinierend, einer 13-jährigen geht es schlecht, die Kinder informieren die Lehrer - diese reagieren erst am dritten Tag ... als Aufsichtshabende hätte ich bereits nach dem ersten Erbrechen gehandelt - kurze Information an die Eltern und ein rasches Telefongespräch ... Aber stimmt schon - die armen Lehrer/Lehrerinnen ...
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Das Grundprinzip "wenig investieren, möglichst viel rausholen" wird nicht weiter funktionieren. Es geht nicht um mehr Konsum, diesmal mit Strom, sondern einfach um einen gesamten Umbau. Und der wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden, so wie es momentan aussieht - mehr Waffen, LNGs, E-Auto-Boom etc., dafür weniger Bildung, weniger Gesundheitsversorgung, weniger kleine Bauernhöfe und Kleinbetriebe.
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[Re]: Das wird sich aber nicht kosmetisch weg-sanieren lassen. Sie brauchen vermutlich nicht noch ein bisschen mehr Wohngeld hier und ein kleine Überweisung dort. Da ist - gerade jetzt bei all den anstehenden Problemen - eine konzertierte Aktion fällig: Bildungs- und Gesundheitssystem müssen funktionieren, man muss zur Arbeit kommen etc.
Eine sichere Mietwohnung behält man bestimmt nicht, wenn sich das System so weiter entwickelt, wie es das gerade rasant tut. Da laufen die Räder gegeneinander. Der Rechtsruck ist letztlich nur ein Symptom, das auf Tieferes verweist. Wie sagte Warren Buffet so schön: 'There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.'
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[Re]: Die Gruppe der AfD-Wähler ist auch nicht homogen. Das Angebot bedient ein breites Feld, dockt an traditionelle Wurzeln an und zieht sich durch alle Schichten bis weit in die jüngere Generation. Die AfD ist auch kein reines Ost-Phänomen. Und sie ist eine vermeintliche Möglichkeit für ein Konglomerat aus Unzufriedenen, die sich nicht mehr gehört und vertreten fühlen.
Wenn die einzige Schule 30 km entfernt liegt, baufällig ist und Unterricht in Masse ausfällt, werden Leute sauer, die auf diese Schule angewiesen sind. Wenn kein Arzt mehr in der Nähe ist, das Krankenhaus kaputtgespart wird und die Kinderstation schließt, werden Leute wütend. Wenn der Bus in den Schulferien überhaupt nicht mehr fährt, ... etc.
Die Leute zahlen Steuern, damit ihre Infrastruktur erhalten bleibt. Doch das passiert nicht. Der Klimawandel ist bereits da. Es stehen Probleme an, die nur gemeinsam gelöst werden können. Doch viele Menschen haben das Gefühl, alleingelassen zu werden. Das muss man nicht ernst nehmen. Man kann sich darüber amüsieren. Doch @NUTZER scheint mir hier auf dem richtigen Weg. (Und nein, ich bin keine AfD-Sympathisantin, ich verhätschele auch nichts, ich finde es nur wichtig, etwas nachzuvollziehen, um überhaupt Lösungsmöglichkeiten entwickeln zu können - das Abgehobene bringt niemanden weiter - die "Eliten" finden sich schon - siehe Merz und Konsorten.)
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[Re]: "Wer Immobilieneigentum hat sitzt damit idR auf einem mindestens sechsstelligen Vermögen"
Wie untermauern Sie denn diese These?
Ich zum Beispiel wusste nicht mehr wohin (Miete kann ich mir nicht mehr leisten, außerdem sind Mietverhältnisse zunehmend unsicher). Jetzt baue ich ein altes Fachwerkhaus Stück für Stück aus. Mit solch einem Projekt bin ich nicht alleine. (Und mit den Zuschüssen ist es nicht weit her.) Umgekehrt könnte man meinen, wer sich eine Mietwohnung leisten kann, hat ein sattes finanzielles Polster.
Was den Handlungsbedarf bezüglich des Klimas betrifft - es wird immer enger und es wird nur gemeinsam gelingen. Dazu müsste man sich aber insgesamt von einer alles bestimmenden Konsumhaltung distanzieren. Wir brauchen nicht mehr E-Autos - wir brauchen ein anderes Verkehrskonzept. Wir brauchen keine Subventionen für Unternehmen - wir brauchen eine umwelt- und menschenorientierte Wirtschaft. Es müssen jetzt nicht überall Windparks aus dem Boden sprießen und weite Flächen mit Solaranlagen überdacht werden, weil es dafür gerade mal Gelder gibt, es wäre sinnvoller in Wald, Wiese und Garten tätig zu werden, kleine Bauernhöfe und Regionalwirtschaft zu fördern. Aber das ist ja so unschick provinziell. Da streichelt einem der Bio-Supermarkt um die Ecke doch eher die Seele.
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[Re]: Wieso macht es Demokratie unmöglich, wenn ich für meine Entscheidungen hafte und im sinnvollen Rahmen einstehe? Ist es nicht eher demokratieförderlich, sinnvoll und verantwortungsbewusst mit Gemeingut umzugehen?
Nehmen wir die Erweiterung des Kanzleramtes - vermutlich weder notwendig noch sinnvoll und außerdem ein fatales Zeichen. Oder schauen wir uns auf Landesebene die Bebauung Berlins mit der nun einsturzgefährdeten U2 an. Da gab es ja Zustimmung nach Prüfung durch Fachgremien. Und irgendwer wird doch mal dran gedacht haben, dass es schon Ärger mit der Grundwasser bei der Staatsoper gab und dass es vielleicht keine gute Idee ist, den Alex weiter zuzupflastern. Es gibt so viele Beispiele, bei denen man sich fragt, ist es Renommiersucht, ist Geld geflossen, winken satte Verbindlichkeiten?
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Eine finanzielle Haftung für grob fahrlässige Entscheidungen wäre wünschenswert. Doch das wird es wohl nicht geben - man stelle sich den Rattenschwanz an Klagen vor.
Verantwortung hätte dann allerdings einen anderen Stellenwert und viele der derzeitigen Politiker würden wohl verschwinden.
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Wunderbar. Ohne falsche Selbstbespiegelung und sachlich. Das hört sich doch sehr gut an und sollte zu denken geben. Ebenso der Hinweis auf die Finanzen - stärkt doch das Land wieder und gebt Dorf und Kleinstadt eine Chance - das ist ökologisch und demokratisch sinnvoll. Kein Von-oben-Herab, sondern ein gemeinsames mit allen.
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Ich bin eine Frau. Ich mag Rammstein nicht und auch keine Massenaufläufe. Aber für mich klingt der Artikel wie "Alle böse. Außer Mutti." - und wenn dann noch im letzten Absatz von "Helden" gesprochen wird, beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wie kann man denn AfD-Wähler, Menschen, die das Heizungsdebakel kritisieren und eine komplett aus dem Ruder gelaufene Party-Industrie in einen Topf werfen und mit der Endzeitstimmung des Normalitariats (eine Anspielung auf blöde Proletarier oder Prekariatsangehörige?) um die Ecke kommen und gleichzeitig noch gegen Bayreuth austeilen? Wir sind die Guten? Echt jetzt?
Rammstein hat ja irgendwer groß gemacht und alle waren doch begeistert von einer Band, deren Musik nun ja, deren Texte grenzwertig und deren Logo geklaut ist - ich glaub, das einzig Spannende ist wohl der Mix aus Feuerwerk und einer seltsamen Form von Männersexualität, der einem anscheinend bei den Bühnenshows geboten wird. Vor einer Weile war man noch böse, wenn man die blöd fand.
Es wäre so schön, etwas differenzierter an alles heranzugehen. Jemand der Wagner hört oder dirigiert, ist nicht zwangsläufig mit Rammstein und Konsorten oder den Nazis gleichzusetzen. Jemand der LNG-Terminals und Alles-auf-Strom nicht sinnvoll findet, ist nicht unbedingt ein Idiot. Und zwischen dieser schwachsinnig-erfolgreichen Band und den verschiedenen AfD-Wählern wird es auch noch Unterschiede geben.
Vielleicht erst einmal weg von den Helden. Das wäre doch schon was. Und nicht jeden Mist bejubeln. (In dem Zusammenhang - hört man nicht gern, ich auch nicht - aber die Stones und selbst die braven Beatles ... Es ist gut, wenn Lindemann ein Verfahren bekommt und dabei auch ein wirksames Strafmaß bestimmt wird. Und vielleicht ändert sich ja auch was mit der Helden-Verehrung. )
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Schwieriges Thema: Was ist mit Mirna Funk oder Max Czollek? Das hat schon etwas mit Persönlichkeitsstruktur zu tun und einer Gesellschaft, die das bei bestimmten Themen gerne fördert. Da bedingen sich zwei Seiten. Die einen können sich darstellen, die anderen fühlen sich entlastet.
Es gibt ja genug Menschen, die sich sehr wohl mit ihrer Herkunft identifizieren, Familiengeschichte an die nächste Generation weitergeben, aber keine Art Privileg daraus ableiten, sondern - wenn schon - dann eher eine Verpflichtung.
(Bei uns hat das Kind z.B. eine eher distanzierte Haltung, weil der Militärdienst für Achtzehnjährige in Israel ansteht - man kann sich also nicht immer nur die Seiten heraussuchen, die einen attraktiv oder interessant erscheinen lassen, sondern sollte dann auch das ganze "Programm" mitnehmen - keiner von den dreien - Wolff, Funk, Czollek - ist meines Wissens durch die Wüste gerobbt, doch im deutschen Feuilleton sind sie en vogue)
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[Re]: Danke. Ich habe in dieser Hinsicht schon die ganze Zeit Bauchschmerzen, weil nur sehr oberflächlich plakative Zuschreibungen erfolgen: Im Osten seien lauter Nazis und mit denen redet man nicht.
Dieses Statement mag ja löblich erscheinen, führt jedoch in die komplette Handlungslosigkeit. Einen nicht unerheblichen Anteil an diesem gefährlichen Humbug hat die Totalitarismus-These, die zu einer Gleichsetzung des NS mit der DDR führte und damit eine Nivellierung des NS mit sich brachte. Das Ergebnis ist eine inflationäre Verwendung des Nazi-Begriffs und gleichzeitig ein Verwischen der historisch nachweisbaren Kontinuitäten (und Sie zählen ja nur einige auf).
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Wasserstellen in den Garten und von heut auf morgen deutlich weniger Konsum. Keine E-Autos, sondern einfach mal wieder ganz ohne E aufs Rad oder mit dem Rucksack in die Heide. Niemand muss nach Spanien, es reicht auch mal die Ostsee, wenn man da nicht gerade LNG-Terminals aufstellt. Echter Umbau statt Hartz-IV und Waldtage für alle zum Aufforsten und Hecken-Anlegen.
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[Re]: Das ist etwas sehr pauschal und ein wenig grenzwertig.
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Beunruhigend und ein schlechtes Signal. Die Beiträge werden von allen gezahlt. Warum bekommen die, die die Sendungen maßgeblich mit erstellen, keine angemessenen Honorare bzw. Gehälter?
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Unsagbar. Gut, dass sie sich wehren, obwohl vermutlich wenig Aussicht auf Erfolg besteht. Es ist verkauft. Nun werden es Büros. Moralisch absolut verwerflich. Vom System her korrekt. Warum konnte das Vorkaufsrecht nicht umgesetzt werden? Das sind doch gerade jetzt alles wichtige politische Zeichen.
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[Re]: Das ist tatsächlich ein Skandal, der aber allgemein gedeckt wird. Es galt damals als ganz herausragender Erfolg, dass Unterhalt und Umgangsrecht getrennt wurden. So blumige Sätze, wie Liebe habe nichts mit Geld zu tun, fielen auch in der linken Presse.
Mal ganz abgesehen davon, dass es nur ein Umgangsrecht (gern von den Gerichten durchgesetzt), aber keine Umgangspflicht gibt.
Die ganze Thematik ist extrem schwierig, weil eigentlich immer auf den Einzelfall geschaut werden muss. Jugendämter sind dazu oft kaum in der Lage - es geht immer nach den Leitlinien. Und die war lange "der arme Vater" versus "die manipulative Mutter".
Obwohl sich jeder denken kann, dass kaum eine alleinverdienende Frau einen aktiven, sich ehrlich einbringenden Vater aus einer Beziehung katapultiert. Wie soll man dem Kind auch erklären, dass Papa es nicht mehr zum Sport und zur Geige bringt. Das Problem dabei ist, dass viele Männer nach der Trennung absolut kein Interesse an Sport und Geige haben und erst recht nicht an der materiellen Versorgung ihrer Kinder. Wie sagte doch mal eine fesche Mitarbeiterin des Jugendamtes: Man könne einem Mann doch nicht das Leben kaputt machen, nur weil sich seine Prioritäten ändern. Aber man kann Frauen verpflichten, aus einer anderen Stadt anzureisen, damit Papa (wenn er Lust hat), das Besuchsrecht wahrnehmen kann. Weigert man sich, gibt's die Beugehaft. (Kann man sich alles nicht ausdenken.)
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[Re]: Man darf nicht vergessen, dass sich das Gros der Menschen damals für den Westen entschieden hat. Das ist das eigentlich Spannende: Warum konnten sich die Kräfte nicht durchsetzen, die eine Alternative schaffen wollten? Warum war so wenig Fantasie und Initiative da, um etwas eigenes zu schaffen?
Ich bin immer wieder fasziniert von der Treuhand oder von Menschen wie Thomas Kemmerich - er kam als Berater in den Osten und hat u.a. die Produktionsgenossenschaft der Friseure übernommen. Das ist so lustig, weil die Damen sicher auch allein als Genossenschaft weiter Haare geschnitten und damit für sich selbst gearbeitet hätten. Aber die Friseur Masson AG mit dem Vorstand Kemmerich ist natürlich die bessere Variante. Denn echt jetzt Produktionsgenossenschaft klingt ja schon so ostig. Da brauchte es einfach frischen Wind sowie Subventionen für Kemmerich & Co.
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Da liegt einiges im Argen. Persönlich war ich in einen Fall involviert, in dem das Jugendamt gegen das im Rahmen des Gewaltenschutzes richterlich verhängte Kontaktverbot klagte. Die Begründung: Man müsse dem Vater die Chance zur Entwicklung geben. Das zweijährige Kind würde im Falle einer Weigerung der Mutter zugeführt. Der mutige Richter setzte sich zum Glück durch.
Fast die Hälfte der Alleinerziehenden erhält wohl keinen Unterhalt fürs Kind. Der Staat hilft mit Unterhaltsvorschuss aus, wenn der Elternteil, bei dem das Kind wohnt, nicht überhaupt auf alles verzichtet. Diese Schulden werden kaum eingeklagt. Das ist auch seltsam, weil doch sonst umgehend bei andauerndem Zahlungsverzug Pfändungen bis zur Zwangsvollstreckung anrollen.
Das Ganze ist ein heikles Thema mit augenscheinlich sehr großem Konfliktpotenzial.
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[Re]: Das sehe ich auch so. Es wird vermutlich nicht bei einem Bürgermeister bleiben und es wird auch nicht der einzige Landrat sein. Darum verstehe ich die im Artikel beschriebene Stimmung, denn uns geht es als Familie ähnlich: Bleiben und abwarten oder gehen? Warten, bis es zu spät ist?
Mittlerweile werden Zuschreibungen inflationär verwendet. Das mag einem selbst ein gutes Gefühl geben. Man steht ja auf der richtigen Seite. Damit löst man aber keines der für viele Leute bestehenden Probleme und man verhindert keine Abspaltungen.
Es gibt Menschen, die leiden darunter, dass die Schulen ihrem Bildungsauftrag nicht nachkommen, dass Krankenhäuser geschlossen werden, dass der Nahverkehr unzureichend funktioniert. Man kann das alles der AfD überlassen. Man könnte aber auch aktiv etwas dagegen tun.
Es wäre zum Beispiel ein symbolisches Zeichen, wenn man den Erweiterungsbau des Kanzleramtes stoppen würde und es wäre ein nachhaltig wirksames Zeichen, würde man eine Bildungsoffensive starten oder echten Klimaschutz betreiben. Und nein, eine Bildungsoffensive braucht nicht mehr Geld - es reichen Stifte und Papier.
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[Re]: Wäre schon ein Zeichen, wenn man massiv in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur im Land investieren würde. Das würde Rechtspopulisten wohl den Wind aus den Segeln nehmen.
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[Re]: Da würde ich tatsächlich ansetzen und da sehe ich auch die Gefahr. Hier kippt etwas massiv und das lässt sich nicht einfach pauschal mit dem blöden, autoritätshörigen Ossi begründen. Da müsste man schon etwas sauberer und differenzierter herangehen.
Das tut dann aber wahrscheinlich an verschiedenen Stellen weh. Jetzt entlastet es erst einmal, in eine Richtung zu brüllen. Doch was bringt das letztlich? Konstruktiver Widerstand hat etwas mit Redlichkeit zu tun.
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Okay, fasst man jetzt alles zusammen, sind im Osten alle Nazis, die die Bild-Zeitung lesen (oder durchblättern - weil man vermutlich im Osten nicht lesen kann). Diese Leute soll man am besten negieren.
Fragt sich, ob das tatsächlich so eine gute Idee ist oder ob der allgemeine Rechtsschwung, wie er sich in Europa bis hin zur Schweiz abzeichnet, nicht doch bedenklich ist und man vielleicht differenzierter schauen könnte, welche Strukturen solche Haltungen begünstigen und wie man sie ändern kann.
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[Re]: Dabei geht es einfach um die Möglichkeiten, Probleme zu lösen. Indem ich ein real bestehendes Phänomen reflexhaft abkanzele, komme ich nicht weiter. Das ist dann in meinen Augen "langweilig, larmoyant und peinlich" und vor allem gefährlich und keinesfalls zielführend. Sonneberg und Raguhn-Jeßnitz werden vermutlich nur der Anfang sein. Da müsste ja nun irgendwas passieren, damit nicht ein Gros nachrutscht.
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Kretschmer ist zuzustimmen. Mit Diffamierungen gießt man nur Öl ins Feuer.
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[Re]: Sehe ich auch so. Vielleicht sollte man bei der Beurteilung weg von emotionalen Zuweisungen hin zu einer echten Analyse. Denn das ist jetzt schon ein Dammbruch, der sich allerdings angekündigt hat.
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Heftig. Warum sollten Modelle, wo beide Elternteile sich engagieren, auch unterstützt werden? Es ist ja wesentlich günstiger, wenn (statistisch meist) Väter sich den Unterhaltszahlungen entziehen und Frauen dann Unterhaltsvorschuss beantragen. Das wäre doch 'mal ein echtes Signal gewesen: Steuerliche Entlastung für verantwortungsvolle Eltern, die sich beide für ihre Kinder einsetzen. Unfassbar.
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Resilienz baut man kaum mit Schonverhalten auf. Schwieriges Spielzeug, das ich nicht gleich bewältige, trainiert.
Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um mit Frustrationen klarzukommen. Das kann die selbstbewusste Verweigerung sein, ein Jetzt-erst-recht mit Training oder auch die Einsicht, etwas nicht zu können und sich damit abzufinden. (Ich mochte weder Sport noch Sportfest, mag aber Bewegung und konnte/kann die Leistung anderer auch anerkennen).
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"Die Ampel wirkt da nicht bloß ratlos. Sie ist für den AfD-Aufstieg mitverantwortlich." - das scheint mir auch so. Leute gehen gar nicht mehr zur Wahl oder setzen Gegenzeichen. Ich sehe in den etablierten Parteien auch keine Alternative. Das macht mich nicht zur Rechten, aber es bereitet mir zunehmend Bauchschmerzen.
Das "Vorbeiregieren" an den Bedürfnissen vieler Menschen ist fatal: Kindergärten ohne Erzieher, Schulen, in denen der Unterricht ausfällt oder so gestaltet ist, dass man einfach nur noch mit dem Kopf schüttelt, dann aber Fachkräftemangel beklagen und aufrüsten bei gleichzeitiger Schließung von Krankenhäusern?
Zu bedenken ist auch, dass die Leute, die das trifft, eben oft keine Wahl haben - die können sich nicht für die schicke Elternkita oder die reizende Privatschule entscheiden. Die haben kein ökologisch saniertes Ferienhaus und keine 100-qm-Eigentumsaltbauwohnung. Die werden einfach zwischen mäßigem Lohn und steigenden Kosten zerquetscht und fragen sich jetzt , ob Hartz-IV nicht die bessere Option ist - da werden wenigstens Miete und Nebenkosten übernommen. Beschimpft werden sie ja sowieso. Und da setzt die AfD an, die ihnen wenigstens das Gefühl von Würde vermittelt.
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[Re]: Das sehe ich auch so. Das Problem entsteht ja nicht unbedingt beim Bürgergeld-Empfänger, der im besten Fall Miete und Nebenkosten bezahlt bekommt, sondern bei denLeuten, die schauen müssen, wie sie ohne Hilfe jeden Monat Miete und Essen stemmen, Geld für Schulsachen etc. zurücklegen.
Ich kann mir ein Abo nicht leisten. Nett hier der Beitrag von ALEX_DER_WUNDERER, der vorschlägt, man solle die 49 Euro einfach einziehen, wie die GEZ. Dann war's das allmählich - wir kommen jetzt schon auf ungefähr 0 am Monatsende. Das hat nichts mit Sozialneid zu tun - ich brauche kein Auto und ich muss auch nicht ständig durch die Gegend gondeln, aber 588 Euro im Jahr ist für mich viel Geld.
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Verstehe ich nicht - der NDR ist doch keine Privatklitsche, bei der auch mal der unbedarfte Praktikant ran darf.
Solche brisanten Beiträge werden doch vor Abnahme und Ausstrahlung juristisch geprüft. Damit die öffentlich rechtlichen Medien sauber informieren, gibt es ja wohl die verhältnismäßig hohe Finanzierung. Weshalb ist jetzt die Frau dran?
(Und danke für die Mitteilung, dass im anderen Fall der NDR zumindest die Kosten übernommen hat. )
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Hier werden zwei brisante Themen ungünstig vermixt. Die Frage ist, ob eine ökologische Wende ohne eine Umgestaltung der Gesellschaft funktionieren kann.
Im Moment haben wir mehr Augenwischerei als alles andere (ich mag mich irren): LNG Terminals, Braunkohle, das Setzen allein auf Strom, der aus den Nachbarländern kommt, immer mehr technische Geräte als angebliche Lösung , mehr E-Autos etc. Vermutlich sind Gewinnmaximierung und Umweltschutz nur schlecht miteinander vereinbar.
(Ansonsten: Spannend wie in den Kommentaren teilweise Armut definiert und Lösungen angedacht werden - "mein Haus in den Niederlanden", Eigenheimbesitzer, die sozial dazu beitragen, dass der Strompreis sinkt ... - Arme haben in der Regel kein Haus in den Niederlanden, das sie günstig umrüsten können, und ich verstehe nicht, was der Konsum von Eigenheimbesitzern mit dem Sinken des Strompreises zu tun hat. Ein Aspekt ist doch, was mit Putzfrau, Pizzabote, Krankenschwester passiert, die sich kaum noch ihren Lebensunterhalt leisten können.
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"Jede Arbeit ist relevant für unsere Gesellschaft, Menschen aller Berufe müssen gehört werden, „nicht nur die aus dem Milieu von uns dreien hier oben. Die Putzfrau ist genauso wichtig wie ein Philosophieprofessor und eine Journalistin“." - das grenzt an Hohn, oder?
Aber schön, dass sich die Putzfrau so wichtig wie ein Philosophieprofessor fühlen darf. Und für die Krankenschwester wird dann geklatscht. Nur leider, leider kann sie nicht in der Nähe des Krankenhauses wohnen. Da sind die Mieten zu hoch. Doch das verstehen Putzfrau, Krankenschwester und Lieferfahrer sicher.
Und leider, leider reicht ihr Geld nicht für eine gesunde Ernährung. Das ist dann schon ein bisschen doof - damit schaden Putzfrau, Krankenschwester und Lieferfahrer der Umwelt, da kriegen sie auf die Nuss.
Und schon geht's weiter - zwar fährt der öffentliche Nahverkehr nicht so richtig - besonders in den späten Abendstunden - da soll sich die Putze mal nicht so haben und schauen, wie sie mit dem Rad im Dustern von Mitte nach Marzahn kommt. Das gilt erst recht für die Krankenschwester. Und der Lieferfahrer - aber hallo, freundlich geht anders und ein bisschen pünktlicher darf die Bio-Pizza bei Philosophieprofessor auch ankommen.
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[Re]: Exakt die Aspekte sehe ich auch. Und wenn man so schaut, dann wächst die Zustimmung zur AfD immer weiter bei gleichzeitig nachlassender Wahlbeteiligung und zunehmender Radikalisierung.
Es ist irritierend, wenn kein Geld für Schulen da ist, die U-Bahn-Tunnel wegen der Bauten privater Investoren gefährdet sind, die Rüstung ausgebaut wird, die Preise steigen, der Druck bei gleichzeitiger Diffamierung immer höher wird und man nach über 40 Stunden Arbeit in derWoche gerade einmal die Lebenshaltungskosten in prekären Umständen gestemmt bekommt. Da passt dann irgendwann etwas gar nicht mehr.
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Wahrscheinlich muss erst irgendetwas Grauenvolles passieren ..., aber bis dahin wird Berlin weiter erschlossen und entwickelt. Gerade im ehemaligen Osten ist doch noch viel Platz für Verdichtung. Und ehrlich: Wer fährt schon U-Bahn?
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Formaljuristisch korrekt. Fristen nicht eingehalten. Dennoch bleibt es ein äußerst merkwürdiges Agieren auf mehreren Ebenen. Die arme Frau. Hätte sie doch lieber den Mund gehalten. Man fragt sich natürlich
zum Beitraga) Was denken sich die Gerichte?
b) Öffentlich-rechlich? 2500 Euro?
(ist natürlich populistisch und hat direkt nichts miteinander zu tun - aber wir (und auch diese Frau) (teil)finanzieren über unseren Rundfunkbeitrag diesen Sender, die horrenden Gehälter der Intendanten etc. - 2500 Euro hätten nicht mal eben irgendwo verbucht werden können?
Nun ist sie also auch noch vorbestraft. Das macht sich ja immer gut.
Niemals
Vielen Dank für diesen Aufruf zur Differenzierung. Es gab ihn schon vorab. Gehört wurde er nicht. Günter de Bruyn verwies zum Beispiel darauf, dass sein Erleben der DDR ein individuelles war. Das ist sie immer aus den Augen von Zeitzeugen und beschreibt die Crux der Oral History.
Bedauerlich ist die stets ideologische Einordnung, die Geschichte zum Kampfbegriff macht. So spricht Kowalczuk vom "Geschenk der Freiheit", das die Ostdeutschen nicht zu schätzen wüssten und mit Füßen treten.
Dabei gibt genaues Hinsehen viel her: Man kann sich anschauen, wie Gruppen und Individuen in bestimmten Situationen funktioniert haben, wie Freiräume entwickelt oder zerstört wurden. Es ist ganz spannend sich anschauen, wie dicht zum Beispiel Dissidententum und Staatstreue waren, wie umgekehrt aus Stalinisten Dissidenten wurden oder wie verschieden Generationen DDR erlebten.
Es freut mich, dass der Autor auf die Einseitigkeit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur verweist. Sicher wird es mit Abstand eine Generation von Historikern geben, die sich von den Quellen aus das Forschungsgebiet DDR erschließen. Zumindest bleibt das zu hoffen.
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[Re]: Die Rückkehr zu einer anderen Art der Kommunikation und einer reduzierten IT wird es vermutlich nicht geben. Allerdings steht die Frage tatsächlich im Raum, ob nicht weniger mehr ist.
Ähnlich wie bei manchen Medikamenten gilt es die Nebenwirkungen, mit dem gewünschten Effekt abzugleichen. Mir scheint, dass die Nebenwirkungen von Handy & Co weit höher liegen könnten als ihr tatsächlicher Nutzen. Und der Individualverkehr - nun ja, wäre es nicht deutlich besser in einen günstigen und funktionierenden Bahn-Verkehr zu investieren? Gibt es da keine lithium-freien Möglichkeiten?
Mal ganz abgesehen davon - die Leute dort wollen die Abbaggerei augenscheinlich nicht. Wäre es nicht Klasse, den gesamten Privat-Konsum endlich hinter sich zu lassen und zu lebenswerteren Formen zu kommen? Braucht jeder wirklich jedes Jahr ein neues Smartphone und alle zwei/drei Jahre ein neues Auto? Wären gesundes Essen, regionales Wirtschaften und tatsächliche Entschleunigung nicht denkbare Alternativen?
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Hm, ist da jetzt doch was mit Lithium - die E-Autos sind doch so Klasse.
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[Re]: Tja, wenn Sie da zuerst an den Autokauf denken ... Ich glaube bei manchen geht es einfach darum, dass sie weder auf ein Erbe noch auf Anlagen zurückgreifen können.
Bei diesen Menschen geht der Monatsverdienst für die Lebenshaltungskosten drauf. Das sind Miete, Energie und Essen. Die sparen für den Schulbuchkauf, der gleich wieder ansteht, oder ein Paar Kinderschuhe. Das ist nicht konstruiert, sondern Realität. Die können auch nicht einfach umziehen - dafür reicht es nicht.
Ein sozialer Umbau heißt nachhaltig gedacht nicht mehr Almosen auf Antrag, sondern an den großen Kuchen ran - Industrie verändern, Regionalwirtschaft und ökologisch vertretbare Landwirtschaft fördern. Vieles würde gar nichts kosten - es müsste nur umgesetzt werden. Fängt in der Schule an - statt noch mehr Whiteboards o.ä. Schulgarten - arme Familien nicht auf Konsum setzen, sondern Eigenes wieder fördern. Stricken kann sehr schick sein und gemeinsam Gemüse anbauen auch. Da muss dann auch kein Bundesminister über Salatöl schwadronieren - besser wäre es gewesen, er hätte vom Apfel um die Ecke und von Quark mit Kartoffeln gesprochen. Ist natürlich alles nicht so schick, wie auf andere einzudreschen, die sich die Avocados aus dem Bio-Supermarkt nicht leisten können (wo kamen die eigentlich gleich noch mal her ...)
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Vielleicht wäre es besser, sich an der Realität zu orientieren, anstatt einen Sündenbock zu suchen. Was haben sie denn erwartet?
Die Grünen als Umweltpartei in der Regierung haben viele enttäuscht. LNG-Terminals, Lützerath, alles auf Strom ... Intensive Friedensarbeit und keine Waffen in Kriegsgebiete? Antje Vollmers Privatleben samt ihren Kleider- und Schminkkosten waren kein Thema. Annalena Baerbocks schon. Demokratische Prozesse - die Anhörung zu Graichen verlief sehr seltsam.
Eine ökologische Wende ist unabdingbar - sie muss mit einer sozialen einhergehen. Das verträgt sich schlecht mit Bildern von Lang, Roth etc. beim Oktoberfest. Und wenn Hofreiter medienwirksam sein Kind mit in Sitzungen schleppt, fragt man sich als berufstätige Mutter a) weshalb es die tolle Kita im Bundestag gibt, b) warum er bei seinem Gehalt keine Betreuungsform findet und c) ganz realistisch an alle Eltern - wie produktiv sind sie wirklich mit ihrem Jüngsten auf Sitzungen und wie sieht das Kleinkind die Sache. ...
Kurzum - das Auftreten ist irritierend und die Beschlüsse sind es oftmals auch. Gleichzeitig steht vielen, die von Lohnarbeit leben, das Wasser bis zum Hals. Das zeigt sich dann irgendwann auf Landesebene und allgemein in den Umfragewerten.
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Ah, es geht um freiheitlich demokratische Grundwerte, die hier augenscheinlich sehr dezidiert durchgesetzt werden. Mit Bremen fängt es an und ich muss nächste Woche mit dem Zug nach Stendal. Da stellen sich die Fragen: Was ziehe ich an, um nicht verhaftet zu werden? Wann fahre ich los, um meine Termine einzuhalten? Benachrichtige ich Nachbarn vorher wegen der Katze oder darf ich da später noch aus irgendeiner Gemeinschaftszelle anrufen?
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Ich finde es ja nicht schlimm, wenn man nur bis zur ChatGPT, zu Kassensystemen und eventuell noch zu positiven medizinischen Einsatzgebieten blicken kann (doch auch da wird es schon kritisch). Doch wäre es nicht sinnvoll, andere Meinungen zumindest wahrzunehmen, sich anzuschauen, wer da was und mit welcher Argumentation unterschrieben hat? Bill Gates und Stuart Russell sind jetzt nicht gerade als Memmen und "Angstmacher" bekannt. Aber klar, gegen Geistesgrößen wie den Autor dieses Artikels oder Sascha Lobo kommen sie natürlich nicht an. Schön, wenn dann auch noch "der Gesetzgeber" als Instanz bemüht wird.
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Ich billige die Aktionen der LG, soweit sie auf der Straße und nicht an den wirklich neuralgischen Punkten stattfinden, nicht, doch ihr Anliegen finde ich wichtig.
Der Gedanke der Bildung einer kriminellen Vereinigung ist absurd und kriminalisiert das Anliegen. Das hohe Maß an Spenden zeigt, dass augenscheinlich Akzeptanz da ist und Menschen tatsächlich Änderung wünschen. Dennoch glaube ich, dass das nur mit einem sozialen Wandel einhergehen kann - momentan haben wir eine Aushöhlung des Artenschutzes, LNG-Terminals, Braunkohle etc. bei gleichzeitig hoher Belastung der von Mietwohnungen und Löhnen Abhängigen.
Ein Tempolimit wäre doch schon mal schön gewesen und hätte nichts gekostet. Und eine tatsächliche Diskussion mit Blick auf die gesamte Gesellschaft auch.
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Vorneweg: Ich mag keine Autos. Ich fahre nur sehr ungern und habe bisher etwa 6 Jahre einen Wagen besessen, der als Transportauto fürs Antiquariat diente. Von der Sache her, denke ich, sind Nutzfahrzeuge wie Krankenwagen, Gemüsehandel etc. elementar, die meisten anderen Dinge sollten alternativ über ÖPNV oder gemeinschaftlich zu nutzende Wagen geregelt werden.
Dennoch halte ich den Ansatz der Letzten Generation für verfehlt: Sie kleben an der falschen Stelle. Auf der Straße sind nicht die Entscheidenden unterwegs: Kleben Sie direkt vor den Parteizentralen, vor'm Bundeskanzleramt, den nächsten Baustellen des Bundes, den LNG-Terminals.
Bei XYZ, der ohnehin schon gestresst ist, und mit seinem Lieferwagen nicht durchkommt, werden Sie nichts anderes als Wut erreichen. Der bekommt den Ärger mit seinem Chef und bei keinem der beiden wird es um Umweltfragen gehen. XYZ wird aber Abzüge beim Lohn haben.
Der allgemeine Diskurs ist aggressiver geworden. Das schaukelt sich hoch. Wer da bis jetzt weggesehen oder Mäßigung spießig fand, der braucht sich jetzt nicht zu wundern. Das ist das Ergebnis einer allgemeinen Verrohung.
Und ja natürlich hat jeder Verantwortung für die Umwelt und muss sich fragen, was er tut. Die Möglichkeiten sind jedoch unterschiedlich. Bisher war individuelle Freiheit das Non plus ultra und die zeigte sich vor allem im Konsum, im Auto, im Reisen. Menschen, die bewusst auf all das verzichteten oder alternative Formen fanden, wurden verlacht. Tja, vielleicht hilft Werbung für Konsumverweigerung.
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[Re]: Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Die Klassen waren zum Teil ebenfalls 25 bis 30 Kinder stark. Einer der Faktoren, warum dennoch so schnell lesen und schreiben (neben den Grundrechenarten) vermittelt wurde, lag in den strukturierten Lehrbüchern, im verpönten Frontalunterricht und regelmäßigen, kleinen Hausaufgaben. Die Kinder lernten daher auf mehreren Gebieten systematisch. Ich habe meinen Kindern das Lesen und Schreiben mit den alten Materialien beigebracht, da an der Schule auf die Schreiben-nach-Gehör-Methode und keine Hausaufgaben gesetzt wurde. Im Osten gab es tatsächlich "Der kleine Angsthase" als Ferienlektüre nach der ersten Klasse und den üblichen Schulaufsatz mit steigender Wortanzahl. Das gilt heute als Überforderung. Erkennbar war die Tendenz relativ früh. Ich stand schon 1996/97 in Berlin vor einer 7. Klasse, in der viele nicht mehr richtig lesen und schreiben konnten. Besonders sozial oder fantasiebegabt erschienen mir die Kinder aber auch nicht.
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[Re]: Da haben Sie zu tun. Ströbele und Vollmer sind ja nicht mehr. Auch da ging ich nicht immer d'accord. Doch man konnte einander zuhören und miteinander reden. Das Gefühl habe ich schon geraume Zeit nicht mehr.
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[Re]: So ähnlich sehe ich das auch. Es ist doch unlogisch auf "die da unten" einzudreschen, sie als dumm etc. hinzustellen. Wer würde denn nicht gerne entspannt mit den Kindern im Öko-Garten spielen, gutes Essen einkaufen und gesunde Kleider tragen. Doch das geht eben für viele nicht. (Uns hat gerade der Vermieter im vermieteten und bezahlten Garten die Pflanzen geköpft und massakriert - ja und nun? Darf er nicht. Ja und jetzt - Rechtsstreit? Mietminderung? Ich werde mich hüten. Ich bin froh, wenn ich hier raus bin und die horrende Miete nicht mehr zahlen muss. Das letzte Jahr hat mich aber einiges gekostet. Dauert also noch ein wenig. Es trifft die unten und, genau wie Sie schreiben, nicht die Reichen. Die haben solche Probleme gar nicht.)
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Es scheint so zu sein, als würde man immer von der eigenen Lebensrealität ausgehen. Das ist vollkommen in Ordnung. Doch was machen die Leute, die sich in prekären Mietverhältnissen befinden, die jederzeit gekündigt werden können? Die einen Job brauchen, um monatlich zu überleben? Planungssicherheit haben sie nicht mehr. Das sind nicht unbedingt Menschen, die in den Urlaub fahren oder großartig konsumieren. Das sind einfache Leute, die für die Ausbildung ihrer Kinder sparen oder versuchen, aus dem Schleudersitz des Mietverhältnisses herauszukommen. Es hat nicht jeder eine Oma in Hamburg-Eppendorf oder auch nur im Wendland. Viele sind auf sich gestellt. Die bekommen auch keine staatlichen Zuschüsse o.ä. und das Vermögen ist nicht groß genug, um es anzulegen. Für die wird es immer enger und gleichzeitig sollen sie sich schlecht fühlen, weil sie einmal am Tag warm duschen, im Winter ihre Mietwohnung heizen und am Essen sparen. Eine ökologische Wende muss auch eine soziale sein. Die Leute müssen ja irgendwohin. Die sind ja nicht einfach weg. Karin B. aus dem Block hätte vielleicht auch mal gern einen schicken Öko-Pulli, würde sich gern im Bio-Markt etwas Schönes kaufen und ein Urlaub an der Eiffel würde sie vermutlich glücklich machen. Doch sie sitzt vor ihren Rechnungen und schaut, dass sie alle Bälle in der Luft behält.
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Ich mag Banken nicht besonders und für die Nöte der Reichen kann ich nur schwer Empathie entwickeln, dennoch finde ich den Hinweis zum Festkleben vor "RWE, Rheinmetall, Heidelberger Zement oder vor dem Bundesstag, den Parteizentralen" sinnvoll. Als erklärter Nichtautofahrer, ohne Urlaubsflüge, ohne Klamottenkauf etc. denke ich dennoch, dass es sinnvoll ist, bei den Entscheidern zu blockieren. Die Angestellten auf dem Weg zur Arbeit, die Eltern, die nach Dienst, ihr Kind abholen müssen, kurzum die Lohnabhängigen sind in dem Moment die falschen Ansprechpartner - da sind viele dabei, die von ihrem Job leben - und beim Zu-spät-Kommen bekommen die samt Kind Ärger mit der Kita und Lohnabzüge. Die geplante Baustelle zur Kanzleramtserweiterung wäre ein prima Ort.
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[Re]: Ich weiß nicht, wie Ihr Alltag aussieht. Wenn ich zu spät komme, wird mir das abgezogen. Wenn ich nicht rechtzeitig in der Kita bin, bekommen ich und das Kind immensen Ärger. Wenn ich weniger Geld habe, kann ich unsere Rechnungen nicht bezahlen. Ich finde es toll, dass die Regierenden und die "echten Leistungsträger" nicht belästigt werden sollen. Das kann ich verstehen. Ich verstehe auch, dass Sie in Ihrem Beitrag persönlich werden müssen. Doch meines Erachtens ist es nicht ganz fair, andere für zu dumm zu halten, ökologisch sinnvoll zu leben. Ich kann in meiner Mietwohnung die Heizform nicht bestimmen. Und ich muss auch irgendwie Geld verdienen, um zu überleben. Ihrem letzten Satz kann ich dann gar nicht mehr folgen: Von welchen Gegnern ist denn die Rede? Also ich bin in Ihren Augen blöd, weil ich der Protestform nicht zustimme? Ich darf mich unter "weiter so" subsumieren lassen, obwohl ich weder in den Urlaub fliege, noch nach den üblichen Standards konsumiere und mich "eine(r) Mehrheit, die ihren Ideen kritisch bis ablehnend gegenübersteht. " zuordnen lassen? Warum? Weil die Typen mit den Autos die Entscheider sind? Vielleicht wäre es zumindest bedenkenswert, sich dort anzukleben, wo es tatsächlich weh tut und stört. Vielleicht wäre es sinnvoll, darüber nachzudenken, dass eine ökologische Wende nur mit einer sozialen einhergehen kann.
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Das geht an ökonomischen Fakten vorbei. Ich freue mich über jeden, der nicht arbeiten gehen muss, von Fonds und Erbe lebt und eine wunderbare Altbauwohnung samt ökogedämmtem Ferienhaus + E-Auto besitzt. In der Stadt brauche ich kein Auto, weil ich die Bahn nehme. Doch viele Mitarbeiter können das nicht. Sie kommen nicht pünktlich zur Arbeit, erhalten Abmahnungen etc. Haben sie keinen Job mehr, haben sie auch kein Geld. Das sind dMenschen, die im Discounter einkaufen, weil sie anderes Essen nicht finanzieren können. Sie leben von dem, was sie im Monat bekommen. Warum klebt man also nicht bei den Entscheidern? Warum nicht regelmäßig den Grunewald blockieren? Wäre das nicht sinnvoller als Menschen als dämlich hinzustellen, die finanziell gar nicht anders können? Aus diesem Grund halte ich das Festkleben auf den Straßen für falsch. Vor der Baustelle des Erweiterungsbaus vom Bundestag würde es mich freuen.
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Was spricht eigentlich gegen Investitionen in die Bildung vor Ort? Was spricht gegen Ausbildungsplätze in der Region - im Handwerk und in der Landwirtschaft? Was spricht gegen einen funktionierenden Nahverkehr mit entsprechendem Personal? Was gegen Krankenhäuser im ländlichen Raum und gegen die Post um die Ecke? Was gegen eine ausreichende Bezahlung, sodass man sich eine Wohnung, etwas zu essen und ein kleines Sparguthaben für Besonderes leisten kann? Warum sollten qualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland kommen? Weil sie hier eine recht hohe Steuerbelastung haben, sich nichts aufbauen können und die Mietkosten immens sind? Ist eine anspruchsvollere Ausbildung der Kinder gewünscht, muss sie selbst finanziert werden. Vermögensaufbau ist kaum möglich. Warum sollte man das wollen? Wäre es da nicht sinnvoll in Infrastruktur und Bildung zu investieren, sodass tatsächliche Fachkräfte und Einheimische Chancen in Deutschland sehen?
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So ein Quark. Meine Jungs konnten anziehen und sich verkleiden, wie sie wollten. Einmal war eine brutalistische Form von Caesar angesagt - mit Holzschwert und Toga - ein andermal Rotkäppchen samt Kappe und Körbchen. Wir hatten Glitzerhaarspangen (weil die halt glitzern und außerdem wurden im Kindergarten immer nur die Mädchen nach dem Mittagsschlaf frisiert; mein Sohn wollte aber auch von der Kita-Tante gekämmt werden) und goldene Stilettos im Laden (die habe ich umgehend verboten, weil man(n) dabei mordsgefährlich umknicken kann, besonders wenn sie fünf Nummern zu groß sind) und wir hatten auch Phasen, in denen man mit Mädchen nicht spielte und "wir" waren eine Weile der einzige Junge auf dem Reiterhof, weil zu Königen und Rittern eben Pferde gehören - da haben die Mädchen einen dann ausgeschlossen und ja, sie haben einen auch böse ausgelacht und gehänselt. Und, was soll ich sagen, was vor Jahrzehnten noch ging und unkommentiert blieb bzw. leicht beäugt wurde, wird heute zu einer Haupt- und Staatsaktion. Genderneutral? Warum nicht einfach ganz tolerant Raum für Individualität lassen?
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Ich kann's nachvollziehen. Die Nebenkosten sind extrem gestiegen. Menschen haben Angst, ihre Miete im nächsten Monat nicht begleichen zu können. Das hat nichts mit Komfort oder Bequemlichkeit zu tun. Der Abstieg aus den unteren Schichten geht ganz, ganz schnell. Und plötzlich sitzt Du mit Deinem Kind im Mieterhotel. Und nein, so flexibel und einfach ist es gerade für Leute nicht, denen das Wasser bis zum Hals steht. In Marzahn wird keiner freiwillig wohnen. Da kam ein Großteil der Nein-Stimmen her. Gern alles in den Klimawandel, doch gerade haben wir LNG-Terminals und mehr Autobahnen.
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[Re]: Da bin ich ganz bei Ihnen. Man kann doch nicht immer weiter und weiter produzieren. Jetzt wird mir der nächste Plastikquatsch als Ultima Ratio verkauft. In zwanzig Jahren ist er Sondermüll. Jetzt wird weiter auf Energien gesetzt, die sonst wo herkommen. Große Konzerne werden gefördert. Wäre es nicht sinnvoll, das Regionale zu stärken? Eine echte, wirksame ökologische Wende wird immer systemisch und sozial gedacht werden müssen. Regional, regionaler Austausch, regionales Wirtschaften mit überschaubaren Ressourcen sind keine Romantik. Die Gigantomanie von Mega-Städten, Mega-Konzernen mit einem Mega-Verbrauch für Mega-Gewinne ist auf die Dauer nicht tragbar. Ich will niemandem seine Weltläufigkeit rauben, aber wäre es nicht Zeit, etwas kleiner und ressourcenbewusster zu denken?
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[Re]: Okay. Klimaschutz kostet. Er besteht in immer mehr Zeugs, das aber irgendwie klimaneutral sein soll. Tempo 100 kostet vermutlich nicht so viel. Bleibt man in dem Raster, das immer mehr Zeugs hergestellt, verkauft und über weite Strecken transportiert werden muss, ist Tempo 100 natürlich ineffizient.
"DAS sagt eigentlich alles zur Denke der Deutschen über das Tempo des Klimaschutzes: Klimaschutz darf nichts kosten und wenn dann wenigsten so viel, dass auch der letzte Superreiche Opi bei 19 Grad fröstelt..Die aktuellen (fossilen) Energieträger müssen weiterhin für jeden bezahlbar sein. Es darf zu keinen Konsumeinschränkungen kommen." Energie sollen sich nur Reiche leisten können. In Ordnung. Ich gehe mit. Jetzt haben wir nur das Problem, was wir mit dem Rest der Leute machen. Hier braucht es belastbare Zahlen. Jeder, der die Stromrechnung nicht bezahlen kann, muss irgendwie weg. Da bin ich ganz bei Ihnen. Das löst viele der scheinbar anstehenden Probleme. Es werden zum Beispiel keine Wohnungen mehr gebraucht. Die Frage ist nur: Wo kommen jetzt die Armen hin? (Eine warme Wohnung unter Konsum zu verbuchen, finde ich zwar etwas gewagt, aber wenn man es zu Ende denkt, gebe ich Ihnen vollkommen recht. Jetzt ist endlich 'mal Schluss mit lustig.)
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"Vielleicht sollten daher soziale Antworten auf die Klimakrise beim nächsten Anlauf der Klimabewegung eine größere Rolle spielen ....." Es sind die "armen Bezirke", die mit "Nein" gestimmt haben. Dort leben Menschen, die arbeiten, sich die Miete nicht mehr leisten können und im Discounter den Euro mehrfach umdrehen. Eine Energiewende ist nur als ökologisch-soziale Wende denkbar. Wenn Menschen sich nach der Arbeit nicht mehr duschen können und dann noch beschimpft werden, wird es schwierig. Hier hilft Druck gepaart mit höherer Unsicherheit bei Verweis aufs Klima bei gleichzeitigem Bau von LNG-Terminals und Kohleverstromung nicht. Das ist ein Verlagern des Problems. Letztlich hemmen nicht die unteren Schichten. Eine soziale Veränderung ist notwendig. Das zeigen ja auch die heute anlaufenden Streiks.
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[Re]: Genau das fand ich so süß, da ist gar keiner mehr aus dem Osten - ich glaub, es gibt noch eine einzige - und dann wir so ein süßer Stuss von der Keimzelle der Bürgerrechtsbewegung erzählt. Echt? Im Hirschhof? Vielleicht einfach den "Ostgeist" rausnehmen - da kamen, wie überall, Leute günstig nach der Wende an Wohnraum. Chapeau und völlig okay, und jetzt könnte es eben teurer werden.
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Was auch immer wegfällt, weil es Bessergestellten nicht bewusst ist, gutes Obst und Gemüse kostet - im Supermarkt kann man da kaum einkaufen, denn auch wenn "bio" draufsteht, ist nicht immer "bio" drin. Und den regionalen Öko-Lieferdienst kann sich einfach nicht jeder leisten.
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„Da kommt schon ein bisschen was zusammen. Aber das ist nicht das, was Deutschland diskutieren wird und auch tragen wird und wird tragen müssen im nächsten Jahr.“ Habeck ... nunja, es kommt halt ein "bisschen was" zusammen, im vierstelligen Bereich.
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„Da kommt schon ein bisschen was zusammen. Aber das ist nicht das, was Deutschland diskutieren wird und auch tragen wird und wird tragen müssen im nächsten Jahr.“ Habeck ... nunja, es kommt halt ein "bisschen was" zusammen, im vierstelligen Bereich.
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[Re]: Sie haben Ihr Lebensmodell ja neulich geschildert. Sie leben von der öffentlichen Hand und kommen nach eigenen Aussagen gut zurecht. Für andere wird es eng. Zu hohen Steuern, Krankenversicherung, Rundfunkbeitrag etc. kommen steigende Preise. Wer keinen Vermögenshintergrund hat und mit Kindern in einer schlecht isolierten und darum bisher bezahlbaren Mietwohnung lebt, steht vor Herausforderungen. Ihr Lebensstil wird akzeptiert. Ich persönlich würde mich schämen, doch das ist ganz privat. Was Sie tun ist rechtlich abgesichert und legitimiert. Niemand muss in diesem Land arbeiten gehen. Ich wünsche mir aber auch, dass akzeptiert wird, dass Menschen arbeiten. Von dem realen Verdienst sollten sie leben können. Ganz privat möchte ich nicht, dass meine Abgaben, gesunde Menschen finanzieren, die nicht arbeiten, Konzerne unterstützen, die umweltschädigend agieren, Waffenproduzenten fördern und Kriegseinsätze. Darum finde ich einen linken Widerstand gut. Die Situation erinnert stark an die 30er Jahre. Versuchen Sie sich doch einfach einmal die Lebenssituation eines arbeitenden Selbstständigen vorzustellen oder überhaupt die Idee einer sagen wir 4 bis 5 Stunden währenden regelmäßigen Tätigkeit (um nicht gleich in die vollen zu gehen). Danach möchten Sie wahrscheinlich auch etwas essen, sich waschen und sich auch irgendwo ausruhen, wo es warm, sauber und trocken ist.
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[Re]: Was genau macht er denn so gut?
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[Re]: Hmm, ich weiß nicht: Miete sicher, Energie sicher und die Möglichkeit, sofern man nicht wirklich krank oder mit Mini-Kids unterwegs ist, sich einen Job zu suchen ... also bei HartzIV -Vertretern wird mir immer ganz anders; Auslandsurlaub, italienische Kaffeemaschinen und jede Menge freie Zeit zum Lamentieren über Ausbeutung ...
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Müller hat ein richtiges Händchen in Personalfragen, erinnert sich noch jemand an Tim Renner?
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Hmm, seltsam - in den Berliner Schulen gilt sie in den Unterrichtsräumen nicht,
zum Beitragda setzt das Virus wohl aus, nimmt das Kind die Bahn, besteht Maskenpflicht. Mir scheint ein Schutz durchaus sinnvoll. Wäre es nicht zielführender, man würde allgemein die Maskenpflicht beibehalten und vorerst weiterhin auf Massenansammlungen verzichten? Dann machen Bußgelder Sinn, so wird es schwierig ...