Beobachtungen zeigen, dass es vor allem Frauen sind, die in den Dörfern und Kleinstädten Ostdeutschland den Transformationskarren ziehen. Das ist umso bemerkenswerter, da gerade das Land im Osten eher mit Renitenz, Patriarchat und einem Zurückziehen in die Privatheit verbunden ist. Aber stimmen diese Zuschreibungen überhaupt noch? Und wie engagiert es sich dort, wo die Anderen deine Nachbarn sind, wo das Eintreten für demokratische Werte riskant sein kann und wo erst einmal keine öffentliche Aufmerksamkeit zu gewinnen ist?