Digital und vor Ort
Menschenrechte, so wie sie in Folge der bürgerlichen Aufklärung formuliert wurden, gelten universell, immer und überall. Aber weil sie wesentlich durch in Europa wirkende Autoren in die Welt gesetzt wurden, gelten sie manchen als kolonial. Menschenrechte und ihre universalistische Gültigkeit seien Instrumente, die marginalisierten Teile der Welt zu triezen und an ihrer Entwicklung zu hindern. Aber stimmt das? Sind Menschenrechte nicht gerade für die Entrechteten der Welt von besonderer Wichtigkeit? Ein Gespräch mit dem Historiker Vojin Saša Vukadinović über die Abgründe eines komplizierten Diskurses.