Das Schaf
Ein europäisches Tier
Warum beschäftigen wir uns nicht einmal – statt mit christlichen Europäer*innen – mit ihrem Hintergrund, den wirklichen Schafen, fragt Soziologe und taz-Aushilfshausmeister Helmut Höge.
Mit der Schafzucht und ihrer Ausbreitung war ein Hirtenglaube über die Welt gekommen: der Monotheismus. Michel Foucault geht davon aus, dass sich die Idee einer „pastoralen Macht“ im Nahen Osten durchsetzte. Bei den Hebräer*innen bezeichnete „das Pastorat einen grundlegenden Verhältnistypus zwischen Gott und dem Menschen“. Im griechischen Denken ist diese Idee fremd, dass die Götter die Menschen wie Hirten ihre Schafherde führen. Sie haben „territoriale Götter“. Dabei hat der „abendländische Mensch“ in Jahrtausenden gelernt, „was zweifellos kein Grieche je akzeptiert hätte, sich als Schaf unter Schafen zu betrachten.“
Info
Tag:
06.04.2019
Anfang:
09:00 Uhr
Dauer:
00:45
Raum:
Werkstatt 2
Art:
lecture
Links:
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Referierende
Helmut Höge, Soziologe und taz-Aushilfshausmeister |
Moderation
Mathias Bröckers, Digitale Transformation und taz-Blogwart |