Der Mittlere Osten erwärmt sich doppelt so schnell wie die restliche Welt. Dürren, Hitzewellen und Wassermangel treffen auf eine Region, die durch Konflikte sowie politische und wirtschaftliche Krisen besonders verwundbar ist. Journalistinnen aus dem Nordosten Syriens, dem Libanon und Irak haben sich im Rahmen des Projektes „Her turn II – supporting women in reporting about climate change“ der taz Panter Stiftung ein Jahr lang mit den drängendsten Fragen, die mit der Klimakrise** in ihrer Heimat einhergehen, beschäftigt. Die dabei entstandenen Texte erschienen am 29. Juni 2023 in der taz und hier auf taz.de.
Im Entwurf des Abschlusstextes ist vom Ausstieg aus fossiler Energie keine Rede mehr. Baerbock und EU wollen nun nicht zustimmen. Dienstag soll die Konferenz enden.
„Hauptsache, es gibt eine Einigung“ reicht nicht. Europas Gesetz zur Wiederherstellung der Natur wird die ökologische Krise kaum beenden können.
Die Initiative „Grüne Zöpfe“ will den Nordosten Syriens aufforsten – als Ausgleich für die Bäume, die im türkisch besetzten Ras-Al-Ain abgeholzt werden.
Der Anbau von Salat braucht viel Wasser – das aber wird immer weniger. Ein libanesischer Bauer sucht nach einer hitze- und dürreresistenten Alternative.
Als Frau zu radeln ist in Syrien nicht gerne gesehen, doch eine Gruppe Frauen setzt sich darüber hinweg. Sie wollen Freiheit – und den Planeten retten.
Kurz gesagt: Frauen, denn sie sind oft abhängiger von der Natur für ihren Lebensunterhalt. Wie Bäuerin Umm Hassan, deren Büffel unter der Hitze leiden.
Das geringe Interesse an Umweltfragen im Mittleren Osten bei jüngeren Menschen ist ein Problem, sagt die ehemalige Greenpeace-Mitarbeiterin Zeina Khalil Hajj.
Caroline Shabtini sammelt alte Flaschen und gestaltet daraus Skulpturen. Was ihre Arbeit möglich macht? Die Hilfe anderer Frauen – und ihrer Tochter.
Wir freuen uns über Ihre Antworten an stiftung@taz.de. Die Einsender*innen der fünf Schönsten erhalten ein Überraschungspaket.
Die irakischen Sumpfgebiete sind ein reiches Ökosystem – eigentlich. Müll und Trockenheit setzen ihnen zu. Die Biologin Halima Jabbar will helfen.
Im Euphrat, einem Fluss, der viele Menschen mit Wasser und Strom versorgt, schwimmt Müll. Eine Gruppe Jugendlicher mobilisiert dagegen, auch auf Facebook.
Seitdem Türkei-verbundene Milizen ein Wasserwerk kontrollieren, kommt kaum noch Wasser in die kurdischen Gebiete. Darunter leiden vor allem Geflüchtete.
Im kurdischen Irak ist nur ein Unternehmen für die Müllabfuhr zuständig. Werden sie nicht bezahlt, bleibt der Abfall liegen – oder wird angezündet.
Die Hälfte der Libanes*innen sind Frauen – doch in Politik und Wirtschaft sind sie unterrepräsentiert. Carole Ayyat Bukhatir will das ändern.
Mohameds Kinder hören nicht auf zu husten. Sie leben nahe einer Raffinerie, die Erdöl über offener Flamme auskocht. Die Folgen sind dramatisch.
Al-Hasaka will künftig Müll recyceln. Doch bei dem Politprojekt in Syrien zeigen sich erste Probleme.
Die Klimakrise könnte zu 250.000 Todesfällen pro Jahr führen. Und nicht nur Menschen leiden. Ein Gespräch mit Forscher Ali über Hitze, Arten und Permafrost.
Der Razazza-See im Irak verwandelt sich in eine vertrocknete Brache. Den örtlichen Fischern nehmen Klimawandel und Wasserpolitik ihre Lebensgrundlage.