Der „Westen“ steht für Fortschritt, gesellschaftlichen Wohlstand, Demokratie und Freiheit. So zumindest die Geschichte, die der „Westen" über sich selbst erzählt. Diese Idee ist zutiefst in der „westlichen“ Identität verankert und prägt unser gesellschaftliches und individuelles Selbstverständnis. Doch die großen Krisen unserer Zeit, allen voran die Klimakrise als Ergebnis der „westlichen“ Lebensweise, zerrütten dieses Bild. Und zwingen den „Westen“ zur Erkenntnis: Die eigene Selbsterzählung stimmt nicht mit der Realität überein. Zeit, sich dieser Identitätskrise zu stellen. Aber wie soll das gehen?