Während für die meisten Wessis alles weiterlief wie bisher, bedeutete die Wende für das Leben vieler Ostdeutsche einen Bruch. In der Nachwendezeit kontrollierten Nazis die Straße, junge Menschen verließen ihre Heimat gen Westen und Frauen hörten auf, Kinder zu kriegen. Die Wende hat als Trauma Furchen in ostdeutschen Seelen hinterlassen, die bis heute existieren. Wie genau hat sich der Umbruch in ostdeutsche Mentalitäten und Identitäten niedergeschlagen? Darüber diskutieren Geschlechterforscherin Sylka Scholz und Sozialwissenschaftler Daniel Kubiak.