Als Ostdeutschland um die Jahrtausendwende eine neue Welle rassistischer Gewalttaten überrollte, war eine gängige Erzählung: „Sowas gab es hier früher nicht“. Der Historiker Patrice Poutrus widersprach: „Diese Gegenwart hat eine Geschichte, die nicht erst 1990 begann“. Migration sowie Rassismus habe es auch in der „Mauer- und Misstrauensgesellschaft DDR“ gegeben. Wir wollen mit ihm, der Autorin Katharina Warda und der Autorin Peggy Kurka über Vergangenheit und Gegenwart von Rassismus in Ostdeutschland sprechen.