Ungeziefer im Erstaufnahmelager, überfüllte Hallen und überforderte Kommunen: Thüringens Asylinfrastruktur bröckelt – und das bei rot-rot-grüner Landesregierung. Migrantische Selbstorganisationen versuchen, die Versorgungslücken durch Eigeninitiative zu schließen. Sie verteilen Essen an Heimbewohner*innen und verarbeiten Fluchterfahrungen in Theaterprojekten. Gleichzeitig fordern sie die Schließung der Heime, in denen Asylsuchende unter unmenschlichen Bedingungen leben. Wie kann es weitergehen? Wir bringen zwei Aktivist*innen ins Gespräch mit politisch Verantwortlichen.