Ricarda Lang führt als Bundesvorsitzende eine Partei an, die ihre ostdeutsche Geschichte im Namen trägt: „Bündnis 90/Die Grünen“ nennt sie sich seit dem Zusammenschluss mit der DDR-Bürgerbewegung Bündnis 90. Trotzdem wird Langs Partei im Osten oft als „West- und Verbotspartei“ wahrgenommen, als paternalistisch, bürgerfremd, realitätsfern. Die Sprache grüner Programmatik, wie das Gendern, sei westdeutsch-akademisch. Rechte Parteien führen einen Kulturkampf gegen die Grünen. Wir wollen mit Ricarda Lang besprechen: Wie können die Grünen im Osten die Nähe und das Vertrauen der Wähler:innen gewinnen?