Miriam Saage-Maaß, Jahrgang 1978, ist Rechtsanwältin und Legal Director des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), wo sie das Programm Wirtschaft und Menschenrechte aufbaute und seit mehreren Jahren leitet. Sie arbeitete unter anderem an Verfahren gegen Unternehmen wie KiK zur Ausbeutung von Arbeiter*innen in Südasien. Zudem initiiert und begleitet sie verschiedene Strafverfahren gegen Manager*innen multinationaler Konzerne wegen deren Beteiligung an Völkerstraftaten, beispielsweise Waffenexporte aus Europa nach Saudi-Arabien. Sie schreibt regelmäßig zur Frage der juristischen Verantwortung von Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in den globalen Zulieferketten und tritt international als Expertin im Bereich Unternehmensverantwortung und Menschenrechte auf. Außerdem ist sie Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin sowie seit 2020 Mitglied des Stiftungsbeirats Forum Recht und im Ko-Kreis des CorA-Netzwerkes.