Peggy H. Breitenstein, geboren in Dresden, aufgewachsen in einem nicht-bildungsbürgerlichen Umfeld, hat u.a. Philosophie, Soziologie, Regionalkunde Lateinamerika studiert und zum Zusammenhang von Geschichtsphilosophie und Gesellschaftskritik bei Adorno sowie Foucault promoviert. Nach Stationen in Madrid, Halle sowie Marburg lehrt sie am Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie forscht und publiziert u.a. zu den Möglichkeiten und Grenzen philosophischer Gesellschaftskritik (vor allem im Anschluss an Marx, die Frankfurter Schule, poststrukturalistische und radikaldemokratische Positionen) sowie zum Umgang mit Rassismus, Sexismus, Antisemitismus in Werken der Philosophie. Neben intensivem hochschulpolitischen Engagement (im Rahmen verschiedener Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den akademischen Mittelbau, in Gremien der Selbstverwaltung, als Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte) versucht sie zudem gemeinsam mit anderen Engagierten immer wieder, über die Mauern der Universität hinaus in die Gesellschaft hinein zu wirken - um Menschen zu motivieren und (bestenfalls) zu ermächtigen, Gesellschaft(en) zu verändern und zu gestalten.