Der Österreicher Christian Felber hat das Modell der „Gemeinwohlökonomie“ entwickelt. Das Wohl von Mensch und Umwelt soll zum obersten Ziel des Wirtschaftens werden. Ein demokratisch komponiertes Gemeinwohl-Produkt soll das BIP ersetzen, Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen, deren Ergebnis über öffentliche Aufträge, Steuern und Marktzugang entscheidet. Bald sind 1000 Unternehmen, Kommunen und Schulen zertifiziert – auch die taz gehört dazu. Doch in großem Maßstab hat sich nichts geändert: Deutschland verbraucht weiterhin Rohstoffe und verschmutzt die Umwelt, als gäbe es drei Planeten. Wie viel Gemeinwohlökonomie braucht es, damit wir doch noch die Kurve kriegen?