Die unten angezeigte Mail veröffentlicht taz.de exemplarisch als ein Dokument der über 60.000 Mails aus dem Innenleben der NPD, die der taz vorliegen. Wo es erforderlich war, wurden Stellen - unabhängig von ihrer Länge - durch "xxx" anonymisiert. Die taz und Experten außerhalb der taz haben die Mails sowohl technisch als auch inhaltlich geprüft. Weder Plausibilitätsgesichtspunkte noch der Inhalt begründen Zweifel an deren Echtheit. Die NPD wollte auf Anfrage der taz zur Echtheit und zum Inhalt der Mails keine Stellungnahme abgeben. Sie kündigte rechtliche Schritte an.
Liebe Kameraden,
der Parteivorstand hat dem LV Bayern eine Liste mit
mehreren Unklarheiten in den rechenschaftsberichten vorgelegt, unter anderem
über den Verbleib eines Darlehens in Höhe von 650 Euro des KV Würzburg an den KV
Cham.
Laut Mitteilung von Kam. Meenen hat er das Geld dem
Kam. Siener in bar übergeben.
Nach Mitteilung des
stellv. Bundesschatzmeisters Schimmel taucht das Geld aber nicht in der
dortigen Buchführung auf. Verbleib bisher unklar.
Laut Schimmel hat Kam. Panzer ihm mitgeteilt, daß
in Cham Geld gestohlen worden sei und somit, wörtlich: "Demnach
wurden 650 Euro mehr gestohlen als bisher bekannt."
Wieviel Geld ist denn insgesamt gestohlen
worden? Ich nehme nicht an, daß es sich noch um Göbeke-Teichert
handelt.
Unter welchen Umständen ist denn das Geld
verschwunden und wurde, wie im Fall Göbeke-Teichert Strafanzeige
gestellt?
Wie wird jetzt weiter verfahren? Soll das Geld an
den KV Würzburg zurückgezahlt werden oder soll es abgeschrieben werden. Das muß
doch alles in den Rechenschaftsbericht?
MkG
Axel Michaelis |