Drecksarbeit

Erkundungen im neuen Proletariat

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Lohnabhängig und ausgebeutet, ohne Besitz, aber mit scharfem Bewusstsein: Für Karl Marx war das Proletariat ein stolzes, politisches Subjekt im Kampf der Klassen. Heute dient der „Proll“ vielen nur noch als Schimpfwort, gleichbedeutend mit „ungebildet“ oder „abgehängt“. Taugt der Begriff des Proletariats heute noch als Merkmal von Identität?

Was einst der Malocher im Blaumann war oder die gewerkschaftlich organisierte Fließbandarbeiterin, sind jetzt vereinzelte Multi-Mini-JobberInnen im Dienstleistungssektor: Wachleute, Reinigungskräfte, KellnerInnen, Kuriere, Clickworker und Baristas. Auch von einem neuen „akademischen Proletariat“ ist oft die Rede. Muss der Begriff neu besetzt und wieder selbstbewusst genutzt werden? Wer zählt dazu, wie sehen sie aus, was denken, was wollen die ProletarierInnen von heute? Ist Solidarität, ist der Kampf um ArbeiterInnenrechte überhaupt noch möglich – und wenn ja: mit welchen Strategien?

Info

Tag: 21.04.2018
Anfang: 11:15 Uhr
Dauer: 01:00
Raum: Marktplatz
Art: podium

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