Referierende: Stefanie Senger, Historikerin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

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Stefanie Senger, Jahrgang 1986, ist Doktorandin am Zentrum für Zeithistorische Forschung im Potsdam und forscht dort zu Nicaragua.

Sie hat Geschichte, Politik und Spanisch in Potsdam und Valencia studiert. Bei ihren Recherchen stieß sie auf die Spuren einer zentralamerikanischen Guerillabewegung, die von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt wurde und die Diktatur bezwang. Seither hat die Geschichte der nicaraguanischen Revolution sie nicht mehr losgelassen. Nun forscht sie für ihre Doktorarbeit am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) über die Solidarität der ost- und westdeutschen Zivilgesellschaft mit Nicaragua zwischen 1976 und 1990. Sie führte Gespräche mit vielen Nicaragua-Brigadisten und -Unterstützern und durchforstet Archive und verstaubte Dachböden in Deutschland und Nicaragua. Was sie dabei gefunden hat, ist eine Mischung aus großen Hoffnungen und ernüchternder Realität.