Fremde im neuen Land
Eine Lesung von Klaus Hillenbrand
Die "Flüchtlingskrise" ist nichts Neues – Lesung von Texten jüdischer Autoren, die nach dem Krieg aus ihrer Zuflucht Palästina nach Deutschland zurückkehrten, in eine Gesellschaft von Tätern und Opfern.
Vor mehr als 70 Jahren gab es in Deutschland schon einmal eine Flüchtlingskrise. Überlebende Juden aus Osteuropa kamen ab Ende 1945 in die britische und amerikanische Zone – im "Land der Täter" wollten sie aber nicht bleiben, sondern suchten eine Heimat in Israel oder den USA. Doch viele von ihnen hingen jahrelang fest, man nannte sie "displaced persons" (DPs). Rechtzeitig vor der Schoah nach Palästina ausgewanderte deutsche Juden besuchten in den ersten Nachkriegsjahren ihre alten Heimat. Sie trafen dort auf die DPs und schrieben über sie und die deutsche Gesellschaft nach dem Krieg. Pascal Beucker im Gespräch mit Klaus Hillenbrand über sein Buch "Fremde im neuen Land. Deutsche Juden in Palästina und ihr Blick auf Deutschland nach 1945", das Texte dieser Autoren versammelt.
Info
Tag:
02.04.2016
Anfang:
18:15 Uhr
Dauer:
01:00
Raum:
Marktplatz
Art:
Links:
Gleichzeitig:
- Café Global
- Die Lust an der Diversität
- Theatersaal
- Migration ist banal, oder?
Referierende
Klaus Hillenbrand, Leiter taz Eins |
Moderation
Pascal Beucker, taz-Redakteur | |
Richard Rother, taz-Redakteur |