Deutschland, wir müssen reden!

taz.talk: Idil Baydar

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Ein ganzes Land wird zum Gespräch gebeten. Idil Baydar hat als hier geborene und vom Umfeld geprägte Berlinerin einiges an Migrationshintergründigkeit zu bieten und tut das gern und vehement vor allem in ihrer typischen Figur Jilet Ayse.

Jilet Ayse ist schwer und gewichtig, rein und rassig und glaubt das auch noch, wenn sie in den Spiegel schaut. Der ansonsten übrigens hauptsächlich den Zuschauer*innen vorgehalten wird. Sie ist überzeugt davon, das richtige Instrument zur Persönlichkeitsbildung und zur individuellen Freiheit gefunden zu haben – Sturheit! Getreu dem Motto: "Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr' sie!", hinterlässt sie leidenschaftlich vorgetragene Argumentationsketten, die nur am Anfang logisch und gerecht erscheinen. Das tun sie aber für Jilet Ayse immer! Und wir sollten es glauben. Immerhin schwört sie uns in guter, alter Kanak-Sprachen-Tradition, dass alles, was uns unglaubwürdig vorkommt, die Wahrheit ist. Und schon kommt es uns bekannt vor.

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung.

Info

Tag: 02.04.2016
Anfang: 12:35 Uhr
Dauer: 00:20
Raum: Orchideengarten
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