: zurück aus gutem grund: die 90er-jahre-boygroup take that hat sich für ein album reformiert
Elf Jahre ist es her, dass sich Robbie Williams mit Oasis beim Glastonbury Festival die Kante gab – und dafür in der Folge von Take That gefeuert wurde, weil man das Saubermann-Image der Boyband gefährdet sah. Danach schien es lange Zeit so, als würden die Demarkationslinien zwischen cool/uncool und erfolgreich/Riesenflopp entlang der Fronten von damals verlaufen. Doch in diesem Jahr hat sich das Blatt gewendet: Für „Rudebox“ kassierte Robbie nur Häme, über das „Pünktlich-zum-Fest“-Best-of-Album von Oasis schweigen sich sogar Fans aus. Und Take That? Haben sich nach dem Erfolg einer Dokumentation im britischen Fernsehen wieder vereinigt. Legen eine ausverkaufte Großbritannien-Tour hin, bei der sie sich – so lässig altern kann man – das Tanzen gespart haben. Werden mit Büchern wie „A Band called Take That“, aus denen unsere Illustration stammt, geehrt. Kriegen mit „Beautiful World“ sogar ein völlig okayes Album mit gut abgehangenem Erwachsenen-Pop hin. Und sind seit dieser Woche mit ihrer Single „Patience“ Nummer eins in den britischen Charts. Zufall, dass das Oasis-Album „Stop the Clocks“, also „Haltet die Uhren an“, heißt? HPI