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Georg Klein

Der Schriftsteller Georg Klein gehört zur erlesenen Schar derjenigen deutschen Autoren, bei der sich unsere Kritiker immer ganz besonders anstrengen, sich erlesene Formulierungen einfallen zu lassen. „Es gibt wenig, was wir mit so viel Vorfreude erwarten wie den neuen Roman dieses abgründigen Spielers“, dachte sich etwa Tilman Krause in der Welt aus. Und die FAZ, die mit einer Besprechung seines brandneuen Romans „Barbar Rosa“ (Alexander Fest Verlag, 224 Seiten, 38 DM) den Aufmacher ihrer Frühjahrsliteraturbeilage bestreitet, schreibt von „tausend Textumdrehungen in der Minute“. Keine Frage: Georg Klein hat sich in unserer literarischen Landschaft fest etabliert.

Nachdem der Autor über ein Jahrzehnt lang nach einem Verlag gesucht hatte, verlief seine Karriere explosionsartig: Schon der Debütroman „Libidissi“ wurde 1998 breit wahrgenommen. Im vergangenen Jahr gewann er 48-jährig den Bachmannpreis. Seit der Veröffentlichung des Geschichtenbandes „Anrufung des Blinden Fisches“ gilt er als eine Art graue Eminenz unter den literarischen Hauptstadtchronisten. Dabei hat Georg Klein Berlin längst verlassen; mit Frau und Kindern lebt er im Ostfriesischen.

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