: wohin morgen Sousa wieder hip mit Hop
Das sind mal wirklich fette Bässe, das pumpt und humpta … äh, nein, gestrichen, das pumpt und hiphopt, weil eine Blaskapelle doch nicht immer nur an den Biertischpartituren kleben bleiben muss. Was also schon mal das Besondere der Youngblood Brass Band (Foto) aus Madison, Wisconsin, ist, die die schönsten Marching-Band-Traditionen aus Downtown New Orleans mit HipHop in den großen melting pot schmeißt, und dass man sich auch wirklich fachgerecht an diese Swamp-Zubereitung gewöhnen kann, hat bei der neunköpfigen Truppe selbst das ehrwürdige Sousaphon seinen Auftritt: Diese sich so schön um den Kopf kringelnde Basstuba, die sich der Komponist John Philip Sousa am Ende des 19. Jahrhunderts hat einfallen lassen, um seinen Märschen (er schrieb den weiter offiziösen Schrittmacher der USA, „Stars and stripes forever“) den rechten fetten Bass mit auf den Weg zu geben. Aber auch ein Sousaphon darf mal ausscheren. Im Icon nimmt es mit den Youngbloods die funky synkopierte Route.
Icon, Freitag 23.30 Uhr