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Archiv-Artikel

wasteland

Von PS

Die meisten Menschen lieben Katzen oder Hunde. Aber doch nicht Esel. Kaum als Nutztiert tauglich, störrisch, eigen, schwer zu zähmen und fast so stur wie mancher Zeitgenosse gerieren sich die herzigen Tierchen – allein in Spanien kommt ihnen eine andere Bedeutung zu: In einem abgeschiedenen andalusischen Dorf spielt Juan Ramón Jiménez‘ Erzählung Platero und Ich, die eine symbiotische Freundschaft zwischen Mensch und Esel porträtiert, wofür der Autor 1956 den Literatur-Nobelpreis erhielt. Zum Musiktheater-Kammerstück für vier Personen hat Christiane Hauch die höchst poetische Erzählung jetzt umgeformt, hat E-Gitarre, Life-Performance und Filmsequenzen in das Stück gewoben, das heute und Sonntag jeweils um 20 Uhr im Monsun Theater (Friedensallee 20) zu sehen ist.

„Jüdin und noch viel mehr – in Hamburg und anderswo“ lautet das Motto der Lesung von Peggy Parnass, die heute um 20 Uhr in den Kammerspielen stattfinden wird. Im Rahmen der Reihe „Weggefährten“ wird die Reporterin und Autorin zudem aus ihren Werken „Prozesse“ sowie „Mut und Leidenschaft“ rezitieren. PS