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was macht eigentlich ... Axel Nawrocki?

Der Olympia-Mann

Olympia – die Krone sportlichen Wettbewerbs – soll wieder in deutsche Lande geholt werden. Als Austragungsort für die Sommerspiele 2012 hat sich auch Berlin in die Schlange der möglichen Austragungsorte eingereiht. Da fehlt nur noch ein bewährter „Mann für alle Fälle“ in Sachen Organisation: Axel Nawrocki wäre der Richtige. Unvergessen sind die farbenprächtigen Visionen des Ex-Chefs der Olympia GmbH für multikulturelle Millenniumsspiele im traditionsreichen Berliner Olympia-Stadion. „Fantastische Negerchöre“ wollte Nawrocki bei der Eröffnungsveranstaltung aufbieten, um am kompromittierten Austragungsort der Spiele von 1936 ein weltoffenes Spektakel zu bieten. Zugegeben, die Bewerbung war ein Flop: „The winner is – Sydney“ wurde zum geflügelten Wort, Berlin konnte als Vorletzter aller Bewerber mit Mühe und Not noch Istanbul das Wasser reichen. Im Etat der Olympia GmbH klafften danach Löcher auf wie in einem Schweizer Käse. Nawrocki persönlich soll per Reißwolf dafür gesorgt haben, dass wichtige Papiere über die finanziellen Aufwändungen das Zeitliche segneten. Der Landesrechnungshof stand mit leeren Händen da. Schließlich durfte der olympische Gedanke nicht befleckt werden. Also, Schwamm drüber. Nawrocki stieß unbeeindruckt ins höhere Management vor: Chef der Berliner S-Bahn, Vorstand der Bundesbahn. Seit 1999 hat man nichts mehr von ihm gehört. Nawrocki wird Zeit haben. Zum Glück, denn Berlin braucht diesen Mann. MICHAEL DRAEKEFOTO: RALPH RIETH

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