was in sydney alles nicht fehlt:
Stefan Nimke (22) die erste Medaille für einen deutschen Mann: Der Schweriner holte am Samstag Silber im 1000-m-Zeitfahren der Radler.
Robert Bartko (24) die erste Goldmedaille für einen deutschen Mann: Der Berliner gewann gestern das Finale im 3.000-m-Verfolgungsrennen gegen Landsmann Jens Lehmann (nicht der, der andere).
Ein ärgerlicher 4. Platz: für den deutschen 1000-m-Radler Sören Lausberg (Bronze-Rückstand: 1 Zehntel)
Ein enttäuschender 4. Platz: für die deutsche 4x100-m-Freistilstaffel der Männer (in Atlanta gab’s noch Bronze)
Ein frustrierender 4. Platz: für die deutsche 4x100-m-Freistilstaffel der Frauen (Bronze-Rückstand: 1 Hundertstel). „Ein Nichts“ maß Franziska van Almsick nach.
Ein deprimierender 6. Platz: für die Weltjahresbeste Hanna Stockbauer aus Erlangen gestern über 400 Meter Freistil in 4:10,38 Minuten. „Enttäuschend“, sei das natürlich schon, sagte die 18-Jährige, „aber, na ja . . .“
Ein katastrophaler 9. Platz: für Degenfechter Arnd Schmitt. Der amtierende Weltmeister wollte 12 Jahre nach Seoul eigentlich sein zweites Gold gewinnen, schied aber bereits im Achtelfinale aus: „Mir hat die Geduld gefehlt.“
Die Halbfinalteilnahme der deutschen Kickerinnen: Gegen Brasilien gelang ein 2:1-Sieg (beide Tore: Birgit Prinz). Im Vorrundentopspiel trennten sich gestern die Goldfavoritinnen aus USA und China 1:1.
Jörg Ahmann und Axel Hager im Achtelfinale des Beach-Volleyball-Turniers: Die Hamburger besiegten am Sonntag die Spanier Javier Bosma und Fabio Diez mit 15:13. Oliver Oetke und Andreas Scheuerpflug müssen dagegen nach dem 7:15 gegen die Amerikaner Dain Blanton und Eric Foinomoana in die Trostrunde.
Mark Warneke zu wenig Übungen im Trockenschwimmen (siehe taz vom Sa.): Der Essener mit Medaillenhoffnungen schied im Vorlauf über 100 m Brustschwimmen aus, weil er sich gleich nach dem Start verschluckte, eine Bahn mit Husten beschäftigt war und ihm derart geschwächt auf den zweiten 50 Metern die Luft fehlte. Resultat: Platz 20. Einschätzung des Hobbyrennfahrers: „Qualifying mit Motorschaden.“
Anosheravan Nourian der Weg nach Hause in den Iran: Der Boxer wurde gestern wegen Doping ausgeschlossen. Der Leichtweltergewichtler war bei einer Trainingskontrolle positiv. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Komplett ausgeschlossen von den Sydney-Spielen wurde gar die rumänische Gewichtheber-Mannschaft mit sieben Athleten. Nach den bereits bekannten Dopingvergehen von Traian Ciharean und Adrian Mateias wurde am Sonntag ein dritter Fall bekannt. Nach dem Regelwerk des Internationalen Gewichtheber-Verbandes (IWF) wird die Mannschaft eines Landes ausgeschlossen, wenn mindestens drei Mitglieder innerhalb eines Jahres des Dopings überführt werden. Der norwegische Gewichtheber Stian Grimseth hofft nach positiver A-Probe noch auf die B-Analyse.
Die Entscheidung im Fall Dieter Baumann: Soll heute folgen (oder morgen). Vermutlich.
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