was fehlt :
Trauer um Ronald Reagan. Weder der nicaraguanische Sandinistenchef Daniel Ortega noch die kubanische Presse können sich zu Beileidsbekundungen für ihren verstorbenen einstigen Widersacher hinreißen lassen. „Es ist traurig, wenn ein Mensch stirbt“, sagte Ortega, noch trauriger aber seien die Verbrechen, die Reagan begangen habe, etwa der Krieg gegen Nicaragua. „Als gute Christen bleibt uns nur zu sagen: Möge Gott ihm verzeihen.“ Kubas Medien werden noch deutlicher: „Zu spät“ sei jetzt „einer gestorben, der besser nie geboren worden wäre“, hieß es im Radio Reloj, und weiter: „Vergesslich und verantwortungslos, wie er immer war, hat er auch diesmal vergessen, seine schlimmsten Werke mit ins Grab zu nehmen.“