was fehlt :
Denkmalschutz für „Ballermann“. In 50 Jahren werden Bauhistoriker jammern, dass die exemplarische, Hotel- und Vergnügungsarchitektur der 60er- und 70er-Jahre einfach dem Erdboden plattgemacht wurde. Kulturwissenschaftler trauern den authentischen Kulissen für die Urlaubsekstasen enttraditionalisierter Arbeiter- und Angestelltenmilieus nach. Doch mit der Abrissbirne will die Regierung der Balearen den „Bausünden“ am „Ballermann“-Strandabschnitt auf Mallorca zu Leibe rücken. Ganze Häuserblocks mit Wohnungen und heruntergekommenen Hotels in erster und zweiter Strandlinie sollen verschwinden. Stattdessen wird dort ein gepflegter Park entstehen. Tequila gibt’s dann wohl nur noch im Gläschen ohne Strohhalm.