was fehlt :
Schlossallee. Das spielerische Einüben kapitalistischer Akkumulationspraxen kann schnell ernst werden. Ein 47-Jähriger ist beim Monopoly-Spielen in seiner Wohnung im sachsen-anhaltischen Straßfurt erstochen worden. Eine 27-jährige Frau wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Sie soll dem Mann während des Spiels am Freitagabend ein Messer ins Herz gestoßen haben. Das Motiv ist noch unklar, heißt es. Zu vermuten ist aber, dass der Mann alle Bahnhöfe gekauft und auf Schlossallee und Lessingstraße schon ein Luxushotelghetto hatte. Zum Schluss nahm seine Mitspielerin die Anweisung „Gehe nicht über Los, sondern begebe dich direkt ins Gefängnis“ leider allzu wörtlich.