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Austern mit Reißverschluss. Dann würde an Weihnachten in den Küchen Frankreichs nicht mehr so viel Blut fließen. Die beliebte Weihnachtsspeise der Franzosen scheint einer der Hauptauslöser für Unfälle im Haushalt zu sein. Alljährlich ereignen sich laut dem Institut für Gesundheitsaufsicht beim Knacken der Meerestiere in Frankreich 2.000 Unfälle, davon ein Viertel an den Festtagen. Angesichts dessen empfehle er, die Austern nur mit geeigneten Messern zu öffnen und dabei die andere Hand zu schützen, sagte Instituts-Arzt Bertrand Thélot gestern. In zwei Dritteln der Fälle seien es die Männer, die sich verletzten, erläuterte Thélot. Die Gefahr erhöhe sich, wenn sie schon zum Weißweinglas gegriffen hätten. Sei der Unfall einmal geschehen, müssten die Betroffenen sofort die Notdienste einschalten. Ein durchtrennter Nerv könne nur zwölf Stunden lang mit Erfolgsaussichten operiert werden. Und wird der Nerv nicht von der Auster durchsägt, finden sich an Weihnachten bestimmt noch andere, die das gerne übernehmen.