was fehlt:
www.ruheinfrieden.de. So ähnlich lautet bald die Adresse für eine virtuelle Gedenkstätte, die der Bundesverband Deutscher Bestatter einrichten möchte. Damit soll es möglich werden, sich Toter mit Gedenktafeln auf ganz individuelle Weise zu erinnern, hieß es gestern zu Beginn der Internationalen Fachausstellung der Bestatter in Düsseldorf. Ein erster Schritt zur Beseitigung Flächen raubender Stadtfriedhöfe? Sollen wir uns statt zwischen Gräberreihen nur noch zwischen Links bewegen? Wird der Steinmetz durch den Webdesigner abgelöst? Ersetzt die Homepage die Granitplatte? Noch nicht, denn nach wie vor werden auf der Fachmesse auch Friedhofsbagger angeboten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen