was fehlt:
Einem Pfarrer seine Schwarzkonten. Auch die Kirche ist nicht gefeit vor Sünden ihrer Amtsträger. Doch anders als gewisse Parteien scheut sie sich nicht, sich den Betrogenen zu stellen. So will der Generalvikar des Bistums Münster höchstselbst die Gemeinde Rheine über den Stand der Ermittlungen aufklären: Jahrelang hatte ein im Sprengel amtierender Pfarrer Gemeindegelder veruntreut und das erkleckliche Sümmchen von 750.000 Mark beiseite geschafft, ehe der Schwindel Ende 1999 aufflog. Elf Monate auf Bewährung und 20.000 Mark Geldstrafe sowie 250.000 Mark Wiedergutmachung kostet es ihn – das ist allerdings billiger als nach dem Parteingesetz.
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