piwik no script img

was fehlt

Einem Pfarrer seine Schwarzkonten. Auch die Kirche ist nicht gefeit vor Sünden ihrer Amtsträger. Doch anders als gewisse Parteien scheut sie sich nicht, sich den Betrogenen zu stellen. So will der Generalvikar des Bistums Münster höchstselbst die Gemeinde Rheine über den Stand der Ermittlungen aufklären: Jahrelang hatte ein im Sprengel amtierender Pfarrer Gemeindegelder veruntreut und das erkleckliche Sümmchen von 750.000 Mark beiseite geschafft, ehe der Schwindel Ende 1999 aufflog. Elf Monate auf Bewährung und 20.000 Mark Geldstrafe sowie 250.000 Mark Wiedergutmachung kostet es ihn – das ist allerdings billiger als nach dem Parteingesetz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen