was fehlt:
Beziehungsstress. Ex-CDU-Chef Schäuble spielt plötzlich wieder eine Rolle. Als Bühne hat er sich diesmal die ZDF-Sendung „Was nun“ gewählt. Und nun? Zuallererst ist Schäuble Opfer, sagt er. Gemacht zur Zielscheibe „einer Lügenintrige“ (ja, ja, murmelt der Zuschauer). Schäuble sagt, er bleibt hart (gähn!), Schäuble zieht Konsequenzen (schnarch!), Schäuble macht Schluss mit Helmut Kohl (oh!): „Meine Beziehung zu Kohl ist beendet, menschlich-persönlich“, sagt er vor Tausenden Zuschauern, die sogleich ergriffen ins Taschentuch schneuzen. Und tragödiengleich fügt Wolfgang Schäuble nach etwas zu langer Pause hinzu: „Das Politische bleibt.“ Vorhang.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen