was fehlt:
Die ganze Wahrheit über Salzburg. Die Stadtväter der Mozartkugelmetropole haben sie einfach ausgespart bei der Enthüllung einer Tafel zum Gedenken an Theodor Herzl. Diese erinnert daran, dass der Begründer des Zionismus 1883 sieben Wochen als Rechtspraktikant in Salzburg verbracht hat. Die Inschrift lautet: „In Salzburg brachte ich einige der glücklichsten Stunden meines Lebens zu.“ Kritiker werfen der Stadt einen „heuchlerischen“ Umgang mit dem Schicksal ihrer jüdischen Mitbürger vor, denn Herzl habe dem hinzugefügt: „Ich wäre auch gerne in dieser schönen Stadt geblieben, aber als Jude wäre ich nie zur Stellung eines Richters befördert worden.“
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