was fehlt ...: ... normale Mütter
Hallo, geht's noch? Eine Mutter in Kalifornien spritzt ihrer Tochter vor Schönheitswettbewerben das Nervengift Botox. Die kleine Miss ist allerdings erst acht Jahre alt.
Eine ehrgeizige Mutter hat ihrer acht Jahre alten Tochter Botox gespritzt, um sie für Schönheitswettbewerbe hübscher zu machen. Nun ermitteln die Behörden in Kalifornien gegen sie. Kerry Campbell hatte im US-Fernsehen erzählt, dass sie ihr Kind für Miss-Wahlen mit dem Nervengift behandele, berichtete der US-Sender ABC am Montag. Das sei vor den Kinder-Wettbewerben weit verbreitet.
In der Sendung "Good Morning, America" hatte auch Tochter Britney von den Spritzen erzählt. Die Achtjährige räumte in dem Interview ein, dass das wehtue, aber den Schmerz nehme sie gern in Kauf. Ihre Mutter wehrte sich gegen Vorwürfe von Kindesmissbrauch. Auch andere Mütter spritzten vor Schönheitswettbewerben ihren Töchtern das Anti-Falten-Mittel, sagte Campbell.
Das Sozialamt in San Francisco suchte die Familie auf und nahm das Mädchen in seine Obhut. Eine Hautärztin sagte dem US-Sender, Botox sei im allgemeinen sicher, sie würde es aber niemals einem minderjährigen Patienten spritzen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!