was fehlt ...: ... der Panik-Knopf
Damit Zimmermädchen sich vor übergriffigen Hotelgästen schützen können, fordert ein New Yorker Politiker einen Panik-Knopf für sie. Damit sollen sie den Sicherheitsdienst alarmieren können.
Vor dem Hintergrund der Affäre um den zurückgetretenen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat ein New Yorker Politiker einen Panik-Knopf für Zimmermädchen gefordert. Der demokratische Abgeordnete Rory Lancman sagte, er habe einen Gesetzentwurf für seinen Bundesstaat erarbeitet, der Hotels in New York verpflichte, Zimmermädchen mit einem mobilen Alarm-Gerät auszustatten. Über einen Knopf auf diesem Gerät müsse im Notfall die Sicherheitszentrale alarmiert werden können.
Mit diesem System würden vor allem Frauen geschützt, die vornehmlich als Zimmermädchen tätig seien, sagte Lancman. Sie seien am gefährdetsten, wenn man bedenke, dass sie "in Hotelräumen mit seltsamen Männern arbeiten und keine Sicherheit haben".
Strauss-Kahn wird vorgeworfen, in einem New Yorker Luxushotel ein Zimmermädchen sexuell angegriffen und zum Oralsex gezwungen zu haben. Der 62-Jährige ist wegen versuchter Vergewaltigung und anderer Sexualdelikte angeklagt. Er weist die Vorwürfe zurück. Derzeit steht Strauss-Kahn nach Zahlung einer Kaution in New York unter strengen Auflagen unter Hausarrest.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!