was fehlt ...: ... Nutzer
SchülerVZ und den Schwesternetzwerken StudiVZ und MeinVZ gehen die User aus. Nun versuchen sie mit einer Mobbing-Applikation die Klickzahlen zu retten.
Im SchülerVZ sinkt das Niveau: Mit dem Onlinespiel "VZ-Pausenhof", bei dem sich die NutzerInnen als "Top" oder "Flop" bewerten können, versucht das soziale Netzwerk die Zugriffszahlen zu retten. Und diese sind im Keller: Die VZ-Netzwerke haben nur noch ein Viertel der Zugriffe wie vor einem Jahr, die Zahlen sanken von 364 Millionen im November 2010 auf 84 Millionen im vergangenen Monat.
Mit klaren Worten kritisierte der Blogger Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach: "Damit überschreitet SchülerVZ eine Grenze, die sie niemals hätten überschreiten dürfen." Offenbar wolle SchülerVZ "die mehr oder weniger offizielle Mobbingplattform" an deutschen Schulen werden. Zur Verteidigung ließ das Netzwerk verkünden, die "Flops" würden gar nicht angezeigt werden.
Zum Start wurde StudiVZ vorgeworfen nicht mehr zu sein als eine Facebook-Kopie - nur die Farbwahl sei anders. Und so hat es auch etwas Poetisches, dass die VZ-Netzwerke wohl so enden, wie Facebook begann: Mit der Möglichkeit, das Aussehen fremder Menschen zu bewerten. Nur hatte Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg schon 2003 genug Verstand, um sich für "Facemash" zu entschuldigen. (LRS)
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