was fehlt ...: ... die Bombe
Eine großangelegte Räumung des Stuttgarter Hauptbahnhofs wurde am Sonntagmorgen abgeblasen. Grund: Statt einer Bombe war ein altes Rohr gefunden worden.
Ein echter Rohrkrepierer: Eine vermeintliche Weltkriegsbombe am Stuttgarter Hauptbahnhof hat sich als altes Rohrstück entpuppt. Im letzten Moment sagte die Polizei am Sonntagmorgen eine groß angelegte Evakuierungsaktion ab. Züge, Busse und Autos konnten weiterfahren. Das Gelände um die Baustelle für das Bahnprojekt Stuttgart 21 blieb frei zugänglich.
Experten des Kampfmittelräumdienstes hatten am frühen Morgen gut einen Meter Kopfsteinpflaster und Erde abgetragen, bis sie den 30 bis 40 Zentimeter langen Metallgegenstand als Überbleibsel eines Abwasserrohres identifizierten. Der Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg, Peer Müller, vermutete, dass das Rohr bereits vor dem Krieg dort liegen gelassen wurde.
Wie hoch die Kosten für die bereitstehenden Einsatzkräfte sind, konnten Polizei und Stadt zunächst nicht beziffern. Etwa 300 Polizisten waren extra für die mögliche Evakuierung in Bereitschaft, Mitarbeiter der Bundespolizei am Bahnhof und der Stadt hielten sich bereit. Der Kampfmittelräumdienst war sowohl mit einem Bagger als auch mit einem speziellen Bombentransportfahrzeug samt Entschärfungsgerät angerückt. (taz/dpa)
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