was fehlt ...: ... die Orientierung
Im Film „Master and Commander“ glänzt Russel Crowe als furchtloser Kapitän. Ein Kajak-Ausflug offenbart nun, wie es um seine nautischen Fähigkeiten wirklich steht. ...
Die Gischt im Gesicht, die Hände fest um das Steuerrad gelegt, hält Russel Crowe als Captain Jack Aubrey seinen Großsegler auf Kurs. So zeigt uns Hollywood den 48-jährigen im Film „Master and Commander“. Doch als der Schauspieler nun nahe New York einen Kajak-Ausflug machte, offenbarte sich: Von Navigation auf See hat Crowe offenbar keine Ahnung. Die Paddeltour endete auf einem Schiff der Küstenwache.
„Er brauchte ein wenig Unterstützung weil er sich etwas verfahren hatte“, sagte Küstenwachen-Offizier Robert Swieciki. „Als die Sonne unterging, wusste er nicht so recht, wo er war“, erzählte er über die Hilfsaktion. Crowe und sein Begleiter hatten bei Einbruch der Dunkelheit offenbar die Orientierung verloren und sich an einen Strand geflüchtet. Als ein Patroullienboot der Küstenwache vorbeifuhr, machten sie gestikulierend auf sich aufmerksam.
Die Rolle des Robinson Crusoe würde also eher zu Crowe passen als die des Kapitäns. Er selbst will von dem Orientierungsverlust nichts wissen und behauptet: „Nicht verloren, wir wussten genau, wo wir waren.“ Der Schauspieler sprach von einem „großartigen Abenteuer“ und schiebt sein Missgeschick auf die einbrechende Dunkelheit. Wer kann auch ahnen, dass abends die Sonne untergeht? (taz, lom)
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