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was fehlt ...... der Optimismus

In Mecklenburg-Vorpommern schaut man besonders pessimistisch in die Zukunft. Warum eigentlich?

4,3 – Was wie ein schlechter Notendurschnitt auf dem Abschlusszeugnis klingt, ist die Bewertung, die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern abgegeben haben, als sie nach ihrer Zukunft gefragt wurden. 4,3! Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Was haben diese Leute bloß?

Vielleicht ist dieser auch im ostdeutschen Vergleich herausragende Pessimismus nicht dem kartoffeligen Gemüt der Meckelbörger geschuldet, sondern einer landschaftlichen Besonderheit: der weiten Sicht über die flache Unendlichkeit der norddeutschen Ebene. Wenn das Schlechte kommt, sieht man es schon von weitem, kann sich mental darauf einstellen und vorsorglich einen Schnaps trinken.

Insofern sind die Leute zwischen Wolgast und Hagenow, Wismar und Anklam vielleicht gar nicht vordringlich pessimistisch, sondern eher realistisch. Die werden schon wissen warum. Während man im Bergland von der finster dräuenden Zukunft überrascht werden wird, sind die Mecklenburger und Vorpommern vorbereitet. Mental. Denn tätig zu werden, die Zukunft in eine bessere zu wandeln, das schaffen sie nicht in Rostock, Greifswald und Schwerin – da ist denn doch die landestypische Gleichgültigkeit vor. Na denn man tau. (dapd/krt)

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