was fehlt ...: … Inka die Zuschauer
Das ZDF wollte es im Nachmittagsprogramm endlich mal richtig machen. Nicht einfach ein Konzept von den Privatsendern Jahre zu spät (und dann auch noch schlecht) kopieren oder irgendwelche Tiere zeigen. Also gab es ein einjähriges Auswahlverfahren mit 81 Einreichungen für die perfekte 15.05-Uhr-Show.
Heraus kam: „inka!“. Eine Talksendung, die heißt wie ihre Gastgeberin, Inka Bause ist das. Also ein Konzept von den Privatsendern, Jahre zu spät und dann auch noch schlecht kopiert, mit einer Studiodeko wie schlechtes Frühstücksfernsehen, inklusive Brennholz im Hintergrund.
Doch nicht einmal die ZDF-Zuschauer machen diesen Quatsch noch mit. 800.000 guckten sich die Auftaktfolge am 2. September an, danach wurden es jeden Tag weniger, am vierten Tag waren nur noch 340.000 über. Angesichts dieser Zahlen sind wir irgendwie froh, dass unsere taz-Kollegin Franzi ihr Buch bereits am Donnerstag vorstellen durfte – denn mit „inka!“ könnte es sehr bald wieder vorbei sein. (mbr)
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