piwik no script img

was fehlt ...... die Schonzeit

Oprah Winfrey, Königin der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie, hat ein Medienimperium names „Harpo“ (rückwärts gelesen: Oprah). Ausserdem hat sie: Angst vor Luftballons. Von dieser Angst berichtete sie nun im Werbevideo für die neue Ausgabe ihres Magazins „O“ (kurz für Oprah). Genauer fürchtet sie sich vor dem Knallen zerberstender Ballons. Vor Jahren bekannte sich Oprah bereits dazu, sich von Kaugummis, aus denen man ebenfalls ballonartige, knallfähige Gebilde formen kann, inkommodiert zu fühlen.

Zu einfach ist hier die Deutung, Oprah könne schlicht das Vanitas-Motiv des vergehenden, des sterbenden Ballons nicht ertragen. Oder die Assoziation eines in sich zusammensinkendes „O“s lese sie als schlechtes Omen. Doch die wahre Erklärung ist noch einfacher: Oprahs Beschäftigung mit ihrem eigenen Namen deute schon darauf hin, weshalb sie bei plötzlichem Knallen das Grausen packt: „Oprah“, hebräisch für Rehkitz, fühlt sich trotz Medienimperium und Milliarden manchmal schutzlos wie das junge Reh zur Jagdsaison. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!