was fehlt ...: ... die Milliarden
Aus unzähligen Hollywood-Filmen wissen wir, dass amerikanische Geheimdienste immer tip top ausgerüstet sind. Hochmoderne Waffen, superschnelle Flugzeuge, nicht auffindbare Wanzen. Wir wissen auch, dass das nicht nur Hollywood ist. Immerhin hat die NSA problemlos Merkels Handy abgehört und Hintertürchen in die Betriebssysteme unserer Computer eingebaut.
Das könnte jetzt schwieriger werden. Der Direktor der Nationalen Geheimdienste (DNI) in den USA gab nämlich das Geheimdienstbudget für das kommende Haushaltsjahr 2015 bekannt. Es beträgt 45,6 Milliarden Dollar. Klingt viel? Nicht, wenn man es mit den 52,5 Milliarden vergleicht, die den Geheimdiensten noch im Vorjahr zur Verfügung standen.
Zuerst sollten auch für 2014 nur 48,2 Milliarden zur Verfügung gestellt werden. Diese Summe wurde jedoch nachträglich aufgestockt, da man wohl die Finanzierung so genannter „Overseas Contingency Operations“ vergessen hatte. Dieser Begriff hat bei den US-Behörden inzwischen den des „War On Terror“ abgelöst.
Was NSA & Co. mit diesem Geld gemacht haben, wissen wir inzwischen. Scheinbar hat die US-Regierung nun keine Lust mehr, auch im nächsten Jahr mit befreundeten Regierungschefs darüber zu streiten, ob sie bei Telefonaten mithören darf oder nicht. Und die NSA muss als Sparmaßnahme vielleicht zu technischem Equipment aus etwas älteren Hollywood-Filmen zurückgreifen. (dir)
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