: vorlauf lautsprecher Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Heute wird in der Bunten Kuh die „Naziszene in Tschechien“ vorgestellt. Leider lässt der Titel befürchten, dass hier mal wieder Nationalsozialisten, Faschisten und Hools in einen Topf gerührt werden, und am Ende geht die Analyse flöten (Parkstraße 16, 19.30 Uhr). Am Mittwoch im Audimax der Humboldt-Uni eine Veranstaltung zum „Hartz-Konzept“ – und zu dem, was die Regierung davon übrig ließ. Und während alle Welt und die CDU behauptet, das Hartz-Papier sei „verwässert“ worden, weiß man im Berliner Anti-Hartz-Bündnis dennoch, dass auch die „verwässerte“ Version ein Gräuel ist (Unter den Linden 6, 19 Uhr). Daher trifft sich eine wohl große Gruppe der hier Informierten am Donnerstag auch vor dem Arbeitsamt Charlottenstraße zu der Demonstration „Stoppt Hartz & Co!“ und zieht über die Oranienstraße zum Hermannplatz. Das zumindest die geplante Route, am besten noch mal vorher informieren (17 Uhr). Ebenfalls am Donnerstag, schon vormittags, lädt das Abgeordnetenhaus Preußischer Landtag zum Werkstattgespräch über die Zukunft der Hochschulfinanzierung. Thomas Flierl wird dort sein eigenes Sparkonzept verteidigen und Ausflüchte finden (Niederkirchnerstraße 5, 11.30 Uhr). Am Abend des Donnerstags werden im Joliba afrodeutsche Biografien vorgestellt, es geht um schwarze deutsche Kinder in den 30er- und 40er-Jahren. Auch diese Kinder wurden zumeist Opfer der Nationalsozialisten (Görlitzer Straße 70, 19 Uhr). Am Samstag schließlich findet in der FU eine Konferenz zur Globalisierung statt, die hier vor allem deshalb erwähnt wird, weil es Arbeitsgruppen zu der Standortpolitik und zur – notwendigen! – Kritik an den Analysefeinden von Attac gibt (Habelschwerdter Allee 45, 12 Uhr).
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