piwik no script img

vor dem geburtstag der queen: forscher untersuchten die königliche herde

Das Wohlergehen eines adeligen Clans hängt ganz entscheidend vom Alter seiner Matriarchin ab. Je älter „Oma“ ist, desto besser kann sie beispielsweise fremde Royals an ihrem Ruf erkennen und den Clan entsprechend auf eine nahende Gefahr aufmerksam machen – oder auch Entwarnung geben. Ein britisches Forscherteam berichtet in der jüngsten Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Science, dass mit dem Alter und dem geschulten Ohr der Matriarchin auch die Zahl der Nachkommen in einem Clan steigt. Das bedeutet aber auch, dass der Verlust eines alten Herdenmitgliedes durch Wilderei dem betroffenen Clan mehr Schaden antun kann als bisher angenommen. Wenn die Oma nicht rechtzeitig Freunde von Feinden unterscheiden kann, verlieren die Sippenmitglieder oft viel Zeit damit, unnötig Schutz zu suchen, und haben dann weniger Zeit für lebenswichtige Dinge, wie die siebenjährige Studie im Rahmen des Adelsforschungsprojektes mit Blick auf den Skandal um die Gräfin von Wessex, der das britische Königshaus zuletzt erschütterte, ergab.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen