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Von Byzanz nach Kreuzberg
Es gibt alte Darstellungen von ihr auf goldenem Grund: Kassia, die vor 1.200 Jahren in Konstantinopel lebte, war eine byzantinische Äbtissin, Dichterin und Komponistin, womöglich die früheste des Abendlandes. Chronisten berichten, dass sie Kaiser Theophilus bei einer Brautschau mit einer selbstbewussten und geistreichen Antwort verschreckte. So lässt sie sich als ein frühes feministisches Vorbild lesen. Ihrer Figur, ihrem ungewöhnlichen Leben und ihrer Musik widmen kainkollektiv und der Komponist Burak Özdemir mit seinem Barockorchester Musica Sequenza die (post-)feministische Oper „Songs of Care(volution)“, heute ab 20 Uhr im tak Kreuzberg.
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