: verlage betroffen
„Schade, aber . . .“
Drei- bis viertausend Exemplare täglich verkaufte der Berlin Verlag, nachdem Zeruya Shalevs Roman „Liebesleben“ im „Literarischen Quartett“ vorgestellt worden war. Das Buch profitierte zudem vom Streit zwischen Herrn Reich-Ranicki und Frau Löffler, der damals die Einschaltquoten in die Höhe trieb. Die beliebte Dramaturgie der Sendung von Zuckerbrot hier und Peitsche da bescherte den Verlagen aber auch bittere Enttäuschungen. So erinnert man sich bei Kiepenheuer & Witsch ungern an das böse Urteil über Peter Härtlings „Große, kleine Schwester“. Tragisch ist das Ende der Sendung besonders für Hoffmann und Campe: Nun gibt es keine Hoffnung mehr, wenigstens einmal im Quartett besprochen zu werden.
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