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vergangenheit

DDR-Vorzeigeobjekt

Als Vorzeigeobjekt der DDR war das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) zum X. Parteitag der SED vom damaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker eröffnet worden. Fünf Schwimmbecken mit insgesamt 1.700 Quadratmeter Wasserfläche, ein Polarium, ein Fitness-Center, eine Sporthalle, eine Bowling-Anlage und mehrere Gaststätten lockten in den Achtzigerjahren jährlich weit über eine Million Besucher ins Haus. Mit der Wende begann der Niedergang der Freizeitanlage an der Landsberger Allee in Friedrichshain. Die Besucherzahlen sind seither stetig gesunken, 1998 waren es schon nur noch 690.000. Noch krasser ist der Rückgang beim Personal: Während das SEZ zu DDR-Zeiten 850 Mitarbeiter beschäftigte, sind es heute nur noch 140. Das SEZ ist die größte öffentliche Freizeiteinrichtung im Ostteil der Stadt und ein wichtiger Treffpunkt für Jugendliche aus Friedrichshain und den umliegenden Stadtteilen. Im vergangenen Jahr wurde die Anlage den Berliner Bäderbetrieben überschrieben, der private Bewerber „blub“ ging leer aus. Der Zustand der Anlage verschlechtert sich zusehends. Wer die dringend nötige Sanierung bezahlen soll, ist völlig unklar.

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