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Archiv-Artikel

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Guten Tag,

lieber Ailton Goncalves da Silva!

Sie spielen heute zum Auftakt der Fußball-Bundesliga mit Ihrem neuen Klub Schalke 04 gegen Ihren alten Klub Werder Bremen. Dafür alles Gute. Für uns Deutsche hier sind Sie ja der Größte. Nicht nur, weil Sie früher viele Tore schossen. Auch, weil Sie so lustig sind. Und so unverkrampft. Vielleicht auch, weil Sie so dick sind. Weil Sie gar nicht aussehen wie ein Fußballspieler. Vielleicht, weil man schon ahnt, wie Sie nach Ihrer Profilaufbahn noch dicker werden. Vielleicht, weil Sie zu Hause in Brasilien Ihr Geld an die Armen verteilen. Vielleicht, weil Sie von sich immer in der dritten Person reden. „Ailton immer Spaß machen“, sagen Sie, „Spaß ist gut.“

Ja, wir lieben Sie. Vermutlich weil wir so ganz anders sind. Dünn, konventionell, verkrampft, selbstbezogen, unlustig. Eigentlich, lieber Ailton, haben wir nur eins gemeinsam: Wir haben unsere Frauen auch geschlagen.

Zumindest Dieter Bohlen.