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Archiv-Artikel

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Grüß Gott, meine Damen und Herren!

Nicht nur Deutschland, nein, alle Welt sucht den Superpapst. Johannes Paul II. ist noch nicht unter der Erde, schon melden sich mutig erste Kritiker. So erklärte der Bischof Hans Christian Knuth, stellvertretend für alle Evangelischen, den Papst schlicht für „unannehmbar“. Der Kirchenkritiker und Pulloverträger Eugen Drewermann fühlt sich „an die Trauerfeierlichkeiten eines Ajatollah Chomeini“ erinnert. Die CDU-Politikerin Annette Schavan und die Bischöfin Margot Käßmann – beides Frauen! – fordern mehr Rechte für Frauen in der Kirche. Das ökumenische Netzwerk „Initiative Kirche von unten“ wünscht, dass endlich mal ein frischer Wind durch die verstaubte Institution weht. Linkskatholiken fordern eine Liberalisierung der Kirche, Rechtskatholiken ihre weitere Konservierung. Apropos Konservierung: Da der Papst schon so schön hergerichtet und balsamiert ist, kann man ihn doch noch ein

paar Jahre im Amt lassen.