verboten :
Herr Ex-Bundeskanzler, Dr. Kohl.
„Man erlebt leider im eigenen Umfeld viel menschliches Unglück“, haben Sie gestern festgestellt. In Bild. Es ist trotzdem wahr, und die Frage: Was tun? „Es ist unter Umständen für jemanden sehr hilfreich, wenn er einen Anruf bekommt.“ Stimmt. „Für mich ist das ganz selbstverständliches menschliches Verhalten.“ Sehr fein. „So schicke ich seit Jahrzehnten vielen Angehörigen verstorbener Kollegen einen Weihnachtsbrief.“ Schnüff. „Sie glauben nicht, wie viel mir zurückschreiben: Sind sind der Einzige, der noch an meinen Mann/meine Frau denkt.“
Doch, das tun wir, lieber Dr. Kohl, an verboten denkt auch keiner, ganz zu schweigen von der verblichenen frau dr. verboten. Zwei Fragen: Würden Sie, verehrter Dr., uns beim nächsten Mal auch Ihren Weihnachtsbrief schicken? Und:
Sind Sie eigentlich schon heilig gesprochen?